BIRKENFELD (dpa-AFX) -Der Diagnostikspezialist Stratec DE000STRA555
beginnt angesichts des anhaltenden Drucks auf seine Margen mit seinem bereits in Aussicht gestellten Sparprogramm. Die geplanten Maßnahmen hätten das Potenzial, im Jahr 2024 das Ergebnis vor Steuern um 10 bis 15 Millionen zu verbessern, teilte das SDax-Unternehmen am Freitag in Birkenfeld mit. Dazu sollen Sachkosten gesenkt, aber auch beim Personal gespart werden. Hier sei unter anderem ein temporärer und teilweiser Einstellungsstopp vorgesehen, hieß es. Auch kündigte Stratec weitere Preisanpassungen an.
Weitere positive Produkt- und Umsatzmixeffekte sowie eine steigende Effizienz in der Serienproduktion seien bei den bisher anvisierten Ergebnisverbesserungen noch nicht berücksichtigt.
Stratec musste nach einem Gewinnrückgang im vergangenen Quartal auch zum Jahresauftakt 2023 weitere Umsatz- und Ergebniseinbußen verkraften. Der Umsatz sank im ersten Quartal um fast ein Fünftel auf knapp 60,5 Millionen Euro, während das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) sogar um fast drei Viertel auf 3,8 Millionen Euro fiel. Die entsprechende Marge ging auf 6,3 (Vorjahr: 19,9) Prozent zurück. Das bereinigte Konzernergebnis lag mit gut 2,1 Millionen Euro um 82 Prozent unter dem Vorjahr. Stratec leidet unter der aktuellen allgemeinen Teuerung und einer sinkenden Nachfrage.