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Stimmung in Chinas Industrie auf Vier-Monats-Hoch

Der Einkaufsmanagerindex für die verarbeitende Industrie in China ist gstiegen. Foto: Carsten Rehder

Weltwachstumsmotor China liefert überraschend positive Konjunktursignale. Die Stimmung in den Chefetagen chinesischer Unternehmen ist auf einem Vier-Monats-Hoch.

Mit dem Einkaufsmanagerindex für die verarbeitende Industrie deutet ein wichtiger Frühindikator im Februar auf eine Stabilisierung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hin. Wie die britische Großbank HSBC am Mittwoch berichtete, stieg der Index auf 50,1 Punkte. Im Vormonat lag der Wert noch bei 49,7 Punkten. Experten hatten einen leichten Rückgang erwartet.

Ein Wert unter der kritischen Grenze von 50 bedeutet ein Schrumpfen - darüber expandiert die Industrie. Chinas Wirtschaft kühlt sich seit einigen Jahren ab. In der zweitgrößten Volkswirtschaft fiel das Wachstum im vergangenen Jahr mit 7,4 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 1990, dem Jahr nach der blutigen Niederschlagung der chinesischen Demokratiebewegung, als Wirtschaftssanktionen gegen China verhängt worden waren. Damit wurde das Ziel der Regierung, die 7,5 Prozent angestrebt hatte, erstmals seit 1998 - wenn auch nur knapp - verfehlt.

Daher erwarten Experten, dass die Regierung beim kommende Woche beginnenden Volkskongress in Peking ein deutlich geringeres Wachstumsziel ausgeben könnte. Es wird über eine neue Wachstumsmarke von 7,0 Prozent spekuliert.

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Die chinesische Notenbank hat in den vergangenen Monaten mehrfach ihre Geldpolitik gelockert, um den Banken die Kreditvergabe zu erleichtern. Zudem hatte die Zentralregierung neue Konjunkturspritzen angekündigt. Im Laufe dieses Jahres werde der Ausbau von Chinas Infrastruktur vorangetrieben, kündigte die für die Genehmigung von Großaufträgen zuständige Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) Anfang dieser Woche an. Damit solle die schwächelnde Konjunktur angetrieben werden. Bereits im vergangenen Jahr seien Projekte im Wert von 34 Milliarden Yuan (rund 4,8 Milliarden Euro) genehmigt worden.

Für den NordLB-Experten Frederik Kunze bietet der Sprung des HSBC-Frühindikators über die Expansionsschwelle keinen Anlass zu Euphorie. Die Wirtschaft steuere weiter auf eine sanfte, aber anhaltende Landung zu. Die Binnenwirtschaft habe sich zwar gut entwickelt. Die schwache Nachfrage aus dem Ausland sei aber ein Wermutstropfen. Experten erwarten für dieses Jahr weitere Lockerungsmaßnahmen der Regierung.

Mitteilung HSBC