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Stiftung Warentest: Dieser Spielschleim gehört nicht in Kinderhände!

(Bild: gettyimages)
(Bild: gettyimages)

Kinder lieben den in grellen Farben leuchtenden, glibberigen Spielspaß aus Dosen. Doch der gehört besser nicht in Kinderhände. Stiftung Warentest hat exemplarisch fünf verschiedene Sorten Spielschleim auf Schadstoffe getestet. Die Produkte setzten zu viel Borsäure frei. Borsäure ist in größerer Konzentration gesundheitsschädlich. „Die Produkte hätten so nicht verkauft werden dürfen“, warnen die Verbraucherschützer.

Wenn der bunte Spielschleim langsam zwischen den Fingern zerläuft, finden das Kinder richtig klasse. Noch bunter wird der Spaß, wenn die Produkte fluoreszierendes Pulver, bunte Kügelchen oder Gummifiguren enthalten.

Doch die schleimige Angelegenheit gefährdet die Gesundheit, wie Stiftung Warentest in einer aktuellen Prüfung herausfand. Die Verbraucherschützer ließen fünf exemplarisch ausgewählte Spielschleime im Labor auf Schadstoffe untersuchen. Ergebnis: Alle enthielten zu viel Borsäure.

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Das ist der Stoff, der für die glibberige Konsistenz der Produkte sorgt. Borsäure kann in hoher Konzentration die Gesundheit schädigen. „Als Spurenelement ist Bor für den Menschen wichtig. Gelangt jedoch zu viel davon in den Körper, kann es akut etwa Irritationen, Durchfall, Erbrechen und Krämpfe hervorrufen. In Tierversuchen beeinträchtigte Borsäure die Fruchtbarkeit sowie die Embryonalentwicklung“, so Stiftung Warentest.

Für Borsäure gelten in der EU für Kinderspielzeug Grenzwerte. Flüssige und haftende Spielzeugmaterialien dürfen nicht mehr als 300 Milligramm Bor pro Kilogramm freisetzen. Die beiden Spielschleimsets von Cosoro (Kristall Knete Set, 13 Euro) und SuSenGo (Super Slime Set, 25 Euro) überschritten diesen Wert beim Labortest um mehr als das Doppelte. Die Slimes von Vikiluluz (Cystal Slime, 11 Euro), Jim’s Store (Kinder Spielzeug Schleim, 11 Euro) und iBase Toy (Glitzernder Glibber, 12,60 Euro) überstiegen den erlaubten Grenzwert sogar um das Dreifache. Alle fünf Artikel hätten so nicht verkauft werden dürfen.

Stiftung Warentest bestellte alle fünf Produkte über den Amazon Marketplace. Alle stammten von chinesischen Firmen. Obwohl Amazon selbst nicht der Anbieter und damit nicht bei Produktmängeln verantwortlich ist, haben die Verbraucherschützer das Unternehmen mit den Ergebnissen konfrontiert. Amazon habe daraufhin mitteilen lassen, dass die entsprechenden Produkte nicht mehr erhältlich seien.

Grundsätzlich rät Stiftung Warentest, Kinder „den Matschereien mit den Borverbindungen nicht auszusetzen“. Neu sei das Problem jedoch nicht, so die Verbraucherschützer: „2004 warnte das Bundesinstitut für Risikobewertung vor borsäurehaltiger ,Hüpfknete‘. Vor Slimes hatte die Behörde schon 1995 gewarnt. Wie das Testergebnis zeigt, hat sich wenig geändert.“

Den vollständigen Bericht von Stiftung Warentest zum Thema „Spielschleim“ und ein süßes, aber sicheres Rezept wie sich Knetschleim selbst herstellen lässt, finden Sie hier.

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