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Steuern sparen, aber einfach!

Kompliziert, zeitraubend? Steuern sparen kann ganz einfach sein. Und mit den richtigen Tipps sind vor allem große Ersparnisse drin.

Angeblich ist das Steuernsparen den Deutschen wichtiger als die Fortpflanzung. 60 bis 80 Prozent der weltweiten Steuerliteratur sollen aus Deutschland stammen. Zumindest Letzteres ist nachweislich falsch. Schätzungen deuten daraufhin, dass maximal 15 Prozent der Steuerliteratur sich mit Deutschland befassen. Eine gewisse Sparsamkeit – die den Deutschen ja auch nachgesagt wird – mag der wahre Kern dieser Vorurteile sein: Viele fänden es ärgerlich, bei der Steuer Geld aus dem Fenster herauszuwerfen.

Unsere neue Nutzwert-Rubrik erfolg.reich „Meine Steuer“ zielt genau darauf ab, dies zu vermeiden. Hier haben wir für Sie die wichtigsten Ratgeber-Artikel zu steuerlichen Themen gesammelt. Sie erfahren, wie Sie ihr Home-Office von der Steuer absetzen können, wie Ihnen netto mehr vom Bruttogehalt bleibt oder es gelingt, eine Abfindung praktisch steuerfrei zu kassieren.

Ohne das richtige Wissen ist die Gefahr groß, bei der Steuer unnötig viel auszugeben. Dabei geht es nicht nur um den Job und die Einkommensteuer, sondern etwa auch ums Erbe und möglicherweise zu zahlende Erbschaftsteuer. Immobilien bieten hier einen Ausweg, denn sie können oft steuerfrei weitergegeben werden. Dafür müssten Angehörige allerdings selbst dort einziehen. Alternativ wäre es möglich, ihnen schon zu Lebzeiten Vermögen zu übertragen. Die Freibeträge bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer, für die die gleichen Regeln gelten, können alle zehn Jahre aufs Neue genutzt werden. Besonders hoch sind sie bei Schenkungen an den Ehepartner (500.000 Euro) oder an Verwandte in gerader Linie (also beispielsweise von Eltern ans eigene Kind, je 400.000 Euro).

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Deshalb kann es sich auch auszahlen, Vermögen nicht direkt an die eigentlich gewünschte Person zu übertragen. Manchmal bietet eine Kettenschenkung Vorteile. Wenn dann zum Beispiel die Oma erst an ihr Kind Vermögen überträgt, und dieses Kind dann wiederum an sein Kind. Enkel hätten nur einen Freibetrag von 200.000 Euro, solange ihre Eltern noch leben. Durch den Umweg hingegen, kann jedes Mal der für Kinder vorgesehene 400.000-Euro-Freibetrag genutzt werden. Eine Verpflichtung zur Weiterschenkung darf es allerdings nicht geben, damit das Finanzamt die Kettenschenkung akzeptiert.

Aber auch im Alltag gibt es reichlich steuerliche Spielräume. Nicht nur Vermieter kommen auf ihre Kosten, auch Mieter können profitieren - etwa, wenn sie die Ausgaben für Hausmeister, Gärtner oder andere Handwerker von der Nebenkostenabrechnung als haushaltsnahe Dienstleistung in der Steuererklärung angeben. Das Finanzamt zahlt dann innerhalb bestimmter Grenzen bis zu 20 Prozent der Ausgaben zurück.

50.000 Euro pro Kind sparen

Eltern können ihre Kinderbetreuungskosten absetzen, bis zum Alter des Kindes von 14 Jahren werden bis zu 6000 Euro pro Jahr berücksichtigt. Zwei Drittel davon mindern das zu versteuernde Einkommen. Vermögende Eltern könnten außerdem bereits Wertpapierdepots an die Kinder übertragen, um so über mehrere Jahre bis zu 50.000 Euro an Steuervorteilen zu erzielen. Dabei nutzen sie aus, dass den Kindern nicht nur ebenfalls der Sparer-Pauschbetrag von 801 Euro pro Jahr zusteht. Vielmehr können die Kinder in Summe bis zu 10.000 Euro an Kapitalerträgen pro Jahr kassieren, ohne dass darauf Steuern anfallen. Denn auch der Grundfreibetrag von 9744 Euro im Jahr wird unabhängig vom Alter gewährt. Steuerpflichtiges Einkommen in dieser Höhe bleibt daher letztlich steuerfrei.

Über fast so große Vorteile sprechen wir bei der Vorauszahlung von Krankenversicherungsbeiträgen. Denn mit der lassen sich andere Versicherungsbeiträge absetzen, die ohne Vorauszahlung völlig wirkungslos verpufft wären. Dafür müssen Krankenversicherte nur ausreichend Rücklagen haben, um für bis zu drei Jahre im Voraus die Krankenversicherungsbeiträge zahlen zu können. In den Folgejahren können sie dann einen steuerlichen Höchstbetrag für Versicherungsbeiträge für andere Vorsorgeverträge nutzen. Alle paar Jahre lässt sich diese Strategie erneut einsetzen, solange die Regeln nicht geändert werden.

Steuersoftware, Lohnsteuerhilfeverein oder Steuerberater?

Bei erfolg.reich „Meine Steuer“ haben wir genau solche Themen gesammelt, mit denen Sie in gebündelter Form steuerlich vorankommen. Die Rubrik wird laufend ergänzt und aktualisiert. Wir nehmen Ihnen die Scheu vor der Steuererklärung und beschreiben, welche Unterstützung die richtige ist - von Steuersoftware über Lohnsteuerhilfeverein bis zum Steuerberater. Vielleicht entscheiden Sie am Ende auch, gar keine Unterstützung zu brauchen.

Der größte Fehler wäre meist, gar keine Steuererklärung abzugeben. Angestellte beispielsweise, die neben ihrem Gehalt allenfalls Kapitalerträge kassiert haben, bekommen bei Abgabe der Steuererklärung in 90 Prozent der Fälle Geld zurück, im Schnitt sind es rund 1000 Euro. Wer also nicht ohnehin eine Steuererklärung abgeben muss, der sollte es trotzdem machen. Ein Risiko besteht dabei nicht. Sollte die Berechnung am Ende eine Steuernachzahlung ergeben, kann eine freiwillig abgegebene Steuererklärung binnen eines Monats wieder zurückgezogen werden.

Mehr zum Thema: Die wichtigsten Grundlagen für Ihre Steuer sowie wertvolle Tipps und Analysen finden Sie unter erfolg.reich „Meine Steuer“.