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Wer von der Stellenflut besonders profitiert

Jobs ohne Ende: Von Januar bis August 2016 stieg die Zahl der angebotenen Stellen um 23,34 Prozent, während die Bewerberzahlen um 6,33 Prozent zurückgingen. In elf der 18 untersuchten Berufsfelder fiel der Zuwachs des Job-Angebots sogar noch höher aus als am gesamten Arbeitsmarkt, in keinem einzigen ging im Vergleich zu Januar die Zahl der ausgeschriebenen Stellen zurück. So bieten sich gut ausgebildeten und berufserfahrenen Fachkräften ausgezeichnete Chancen auf der Suche nach dem idealen Job.

Optimistisch sind auch die Unternehmer: Die Stimmungslage ist so gut wie seit zwei Jahren nicht mehr, beweist der ifo-Geschäftsklimaindex. Die Erwartungslage für die kommenden Monate ist hoch – im Verarbeitenden Gewerbe, im Groß- und Einzelhandel und im Bauhauptgewerbe besonders. Das schlägt sich in den Stellenbörsen nieder: Es hagelt Angebote im Bereich Bauwesen & Immobilien, saisonbedingt (noch) im Bereich Gastronomie/Tourismus und in der IT. Die Digitalisierung wird die Situation weiter verschärfen. Erwartungsgemäß hat zudem der Gesundheitssektor viele offene Stellen, die nicht gedeckt werden können.

Deutlich sichtbar ist, dass es an geeignetem Personal mangelt, denn nicht erst seit Beginn des zweiten Halbjahrs 2016 bleiben sehr viele ausgeschriebene Stellen unbesetzt. Die Rahmenbedingungen für Unternehmen, die händeringend nach Fachpersonal suchen, haben sich sogar noch verschlechtert, denn seit Juli übertrifft das Job-Angebot insgesamt die Nachfrage – und die Schere wird bei sinkenden Bewerberzahlen größer.

Das karriere.de-Ranking der 18 untersuchten Berufsfelder zeigt, wie das Job-Angebot prozentual zugenommen hat, wie sich die Bewerbernachfragen im gleichen Zeitraum verändert haben und setzt beide Angaben ins Verhältnis zueinander.

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Verlierer gibt es zurzeit keine, doch in einigen Berufsfeldern erhöht der – gegenüber dem Gesamtmarkt zum Teil deutliche – Bewerberzuwachs den Konkurrenzdruck. Dies ist zum Beispiel im Bereich Bildung & Sozialberufe der Fall: Hier ist das Bewerberinteresse wesentlich größer als die Nachfrage, die seit rund zwei Jahren auf einem gleichen Level verharrt und die immer wieder nach oben ausschlagende Bewerberzyklen kaum befriedigen kann.


Die Gewinner

Die im Stellenangebotsvergleich (zu Januar 2016) ermittelten Gewinner sind:

1. Gesundheit: + 50,37 Prozent

Berufsbilder: Arbeits- und Betriebsmediziner, Altenpfleger, Pflegedienstleiter

Bewerbernachfrage: + 14,83 Prozent

2. Wissenschaft & Forschung: + 45,01 Prozent
Doktorand, Naturwissenschaftler, Projektleiter
Bewerbernachfrage: + 5,86 Prozent

3. Bauwesen & Immobilien: + 39,39 Prozent
Straßenbau, Bauingenieur, Hochbau/Tiefbau, Immobilienkaufmann
Bewerbernachfrage: + 14,09 Prozent

4. Transport, Logistik & Warenwirtschaft: + 36,17 Prozent
Einkäufer, Disponent, Kraftfahrer
Bewerbernachfrage: + 5,56 Prozent

5. Medien: + 33,06 Prozent
Redakteur, Marketing-Manager, Bildredakteur, Fachredakteur
Bewerbernachfrage: – 13,04 Prozent

6. Banking & Finance: + 32,78 Prozent
Versicherungen, Buchhaltung, Real Estate
Bewerbernachfrage: + 5,27 Prozent


7. IT & Telekommunikation: + 31,09 Prozent

Software-Entwickler, IT-Sicherheitsmanager, Fachinformatiker
Bewerbernachfrage: + 0,82 Prozent

8. Personalwesen: + 27,82 Prozent
Teamleiter, Talentmanagement, Nachwuchsförderung
Bewerbernachfrage: + 7,32 Prozent


9. Jura: + 25,88 Prozent
Handels- und Gesellschaftsrecht, Bau- und Kapitalmarktrecht
Bewerbernachfrage: – 12,52 Prozent

10. Ingenieure und Technik: + 24,54 Prozent
Maschinenbau, Nachrichtentechnik
(Bewerbernachfrage: – 14,92 Prozent

11. Marketing: + 24,22 Prozent
Marketing Assistent, Marketing Manager, Produktmanager
Bewerbernachfrage: – 9,17 Prozent

12. Office: + 23,33 Prozent
Notariatsfachangestellter, Bilanzbuchhalter, Bürokaufleute
(Bewerbernachfrage: - 8,5 Prozent

.

13. Consulting: + 20,82 Prozent
Business Consultant, Berater, Consultant, HR Consultant
Bewerbernachfrage: – 10,73 Prozent

14. Management & Leitung: + 19,79 Prozent
Business Analyst, Abteilungsleiter, Bereichsleiter
Bewerbernachfrage: – 14,77 Prozent

15. Handwerk: + 10,51 Prozent
Maler, Betriebsschlosser, Mechatroniker, Elektriker
Bewerbernachfrage: + 21,66 Prozent

16. Gastronomie & Tourismus: + 7,52 Prozent
Koch, Servicemitarbeiter, Serviceleiter, Catering
Bewerbernachfrage: - 1,68 Prozent

17. Vertrieb: + 6,66 Prozent
Account Manager, Sales Manager, Sales Assistent, Head of Sales
Bewerbernachfrage: – 15,11 Prozent

18. Bildung und Sozialberufe: + 5,19 Prozent
Erzieher, Trainer, Lehrer
Bewerbernachfrage: + 25,08 Prozent

Professionelle Unterstützung für Jobsuche nötig

Der Markt der Stellenbörsen wird von Jahr zu Jahr unübersichtlicher und ist kaum noch zu durchschauen. Im Schnitt wurden im August täglich über 179.000 Job-Angebote in Zeitungen, Fachmagazinen, Stellenbörsen und Fachportalen geschaltet. Die bieten umfassende Informationen: Eine maßgeschneiderte Selektion aller passenden Angebote erfolgt kostenlos aus allen relevanten Stellenbörsen und Zeitungen Deutschlands. Das Rechercheergebnis wird einmal pro Woche per Mail an die Abonnenten ausgeliefert.