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Steinhoff bietet Klägern im Bilanzskandal Vergleich an

STELLENBOSCH (dpa-AFX) - Der Handelskonzern Steinhoff <NL0011375019> will mit einem Vergleich die zahlreichen Klagen von Aktionären und Vertragspartnern im Zusammenhang mit dem Bilanzskandal aus dem Jahr 2017 beilegen. So bietet das südafrikanische Unternehmen insgesamt 1 Milliarde US-Dollar (knapp 860 Millionen Euro) in bar und Aktien des Modehändlers Pepkor, an dem Steinhoff rund 70 Prozent hält, wie es in einer Mitteilung vom Montag hieß. Die meisten der 90 Klagen, die sich inzwischen auf mehr als 8 Milliarden Dollar summierten, seien darin erfasst.

Der angebotene Vergleich sei "im besten Interesse" aller Beteiligten, erklärte der Vorstandsvorsitzende Louis du Preez. Steinhoff hatte Ende 2017 irreguläre Einkünfte und fiktive Buchungen von mehr als 6 Milliarden Euro einräumen müssen. Danach wurde der Börsenwert des Unternehmens, dessen Aktie zwischenzeitlich einmal im Mittelwertesegment MDax notiert war, fast vollständig vernichtet. Der Möbelhändler Steinhoff hat Wurzeln in Südafrika und Deutschland und war hierzulande vor allem durch die Möbelkette Poco bekannt. Seine Poco-Anteile hat er inzwischen an seinen Konkurrenten XXXLutz verkauft.

Die immer noch im SDax notierte Aktie legte am Montag um mehr als 8 Prozent zu. Allerdings liegt der Kurs aktuell bei gerade einmal 5,31 Cent - ein Bruchteil von dem, was die Papiere einmal wert waren.