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Steigende Spritpreise: Ab Herbst könnte Autofahrern ein Benzinpreis-Schock drohen

Tanken bereitet viele Menschen aktuell Kopfzerbrechen: In den letzten Wochen mussten Autofahrerinnen und Autofahrer dafür deutlich tiefer in die Tasche greifen. So stiegen die Preise für Diesel und Benzin laut dem Statistischen Bundesamt um rund 20 Prozent.

Experten rechnen damit, dass Autofahren nach der Bundestagswahl noch teurer wird. Ein Grund dafür sind die Pläne der großen Parteien, den CO2-Preis fürs Klima massiv weiter anzuheben, schreibt BILD. So sei es etwa der Wunsch der Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, CO2-Emissionen im Verkehr in Zukunft mit 60 Euro pro Tonne zu bepreisen. Dies entspräche einem Anstieg der Benzinpreise um etwa 10 Cent pro Liter. Für Familien mit niedrigem Einkommen auf dem Land, die viel Auto fahren müssten, könne das „eine Mehrbelastung von bis zu 100 Euro“ bedeuten, sagte Baerbock dazu bei einer Wahlveranstaltung, schreibt die Zeitung.

Eugen Weinberg, Rohstoff-Experte bei der Commerzbank, sagte gegenüber BILD: „Wenn die Parteien ihre Pläne bei der CO2-Bepreisung durchsetzen und zudem der Ölpreis weiterhin steigt, dann sind Benzinpreis von zwei Euro in naher Zukunft möglich. Auch bei Diesel ist der Anstieg auf 1,50 Euro je Liter wahrscheinlich.“

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Die Benzinpreise in Deutschland sind bereits jetzt auf dem höchsten Stand seit zwei Jahren. Im Mai kostete ein Liter Super E10 laut dem ADAC im Schnitt 1,483 Euro, 1,7 Cent mehr als im April. Ein Liter Diesel lag im Schnitt bei 1,331 Euro - 2,2 Cent mehr. Damit hat der Benzinpreis laut ADAC das höchste Niveau seit Mai 2019 erreicht, der Dieselpreis seit November 2018.

Zu den Preistreibern gehört eine Abgabe von 25 Euro je Tonne ausgestoßenem Kohlendioxid (CO2), das beim Verbrennen von Benzin, Diesel, aber auch Heizöl und Erdgas entsteht. Zudem gilt seit Januar wieder der alte Mehrwertsteuersatz, der in der Corona-Pandemie für ein halbes Jahr abgesenkt worden war. Auch die Einfuhrpreise für Rohöl sind enorm gestiegen.