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Steigende Kosten für Tierarzt und Futter: Wenn das Haustier zu teuer wird

Die rasant steigenden Lebenshaltungskosten bringen jetzt auch Tierbesitzer an ihre Grenzen. Die Kosten für Futter und medizinische Versorgung explodieren – mit drastischen Folgen für die geliebten Haustiere.

Auch die Kosten für Tierhaltung steigen immer mehr. (Symbolbild: Getty Images)
Auch die Kosten für Tierhaltung steigen immer mehr. (Symbolbild: Getty Images) (LightFieldStudios via Getty Images)

Die rasant steigenden Lebenshaltungskosten bringen jetzt auch Tierbesitzer an ihre Grenzen. Die Kosten für Futter und medizinische Versorgung explodieren – mit drastischen Folgen für die geliebten Haustiere.

Hund, Katze, Vogel oder Meerschweinchen: Die Deutschen lieben ihre Haustiere. Im Jahr 2021 lebten rund 34,7 Millionen Haustiere in der Bundesrepublik. Am beliebtesten ist mit 16,7 Millionen Tieren die Katze. Aber auch Hunde und Kleintiere wie Hasen und Hamster finden sich in deutschen Haushalten.

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Für viele dieser tierischen Freunde, die für ihre Familien oft wie Familienmitglieder sind, brechen schwierige Zeiten an. Denn Inflation und Energiekrise machen den Haushalten schwer zu schaffen, oft muss mittlerweile an allen Ecken gespart werden. Nun steigen auch die Preise für die Tierhaltung, wie etwa Futter und Zubehör, an.

Neue Gebührenordnung für Tierärzte stellt Tierbesitzer vor finanzielle Herausforderungen

Das größte Problem für viele Halter sind aber die immens höheren Tierarztkosten. Ab November gilt eine neue Gebührenordnung für Tierärzte, die es für Halter in sich hat: Katzenbesitzer etwa zahlen künftig statt wie vorher neun Euro, jetzt 23,60 Euro für eine allgemeine Untersuchung. Hundehalter müssen statt 13,50 Euro nun ebenfalls 23,60 Euro zahlen. Für mobile Tierarztbesuche werden künftig 41 Euro fällig.

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Es sind Beträge, die zwar klein erscheinen, sich aber in diesen Zeiten zu einem finanziellen Desaster auswachsen können. Für immer mehr Tierhalter bleibt dann nur ein Ausweg: Sie müssen ihr Tier schweren Herzens abgeben. Diese Entwicklung deckt sich auch mit einer aktuellen Umfrage des Tierarzt-Vermittlungsportals Felmo. Demnach würde rund ein Viertel der 2036 Befragten an den Tierarztkosten sparen und fünf Prozent würden ihr Haustier abgeben, sollten die Kosten weiter steigen. Besonders groß ist die Not scheinbar in Berlin, wo ganze 19 Prozent fürchten, ihr Tier irgendwann abgeben zu müssen.

Tierheime sind schon lange überlastet

Doch viele Tierheime sind bereits seit Jahren überlastet. Die Pandemie mit ihren sogenannten “Corona-Tieren“, die aus einer Laune heraus unüberlegt angeschafft und dann wieder abgegeben wurden, hat alles noch verschärft. Und auch in den Tierheimen ist die finanzielle Lage mit hohen Energie-, Futter- und Personalkosten angespannt. Viele Einrichtungen haben besonders in den Großstädten bereits Aufnahme-Stopps verhängt, weil sie mit der Vermittlung einfach nicht nachkommen.

Wo Tierbesitzer sonst noch Hilfe finden

Hilfe für überlastete und verzweifelte Tierhalter gibt es aber nicht nur in den Tierheimen. Wer das Geld für Futter und Zubehör nicht mehr aufbringen kann, kann sich auch an die Tiertafeln wenden. Diese gibt es bereits in vielen Städten und auch online unter tiertafel-online.de.

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