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Stehen deutsche Brauereien vor dem Aus?

Besonders düster sehen die Prognosen bei Beck´s und Warsteiner aus. (Bild: ddp)
Besonders düster sehen die Prognosen bei Beck´s und Warsteiner aus. (Bild: ddp)

Der seit Jahren sinkende Bierkonsum in Deutschland bringt die Hersteller in Bedrängnis. Doch während manche gar um ihre Existenz fürchten, gehen andere als Gewinner aus dem Kampf um Hopfen und Malz hervor.

92,6 Millionen Hektoliter Bier haben die Deutschen im vergangenen Jahr geschluckt. Hört sich viel an, ist aber tatsächlich ein Minus von 3,2 Millionen Hektolitern im Vergleich zum Vorjahr. Betrachtet man das Ganze in einem größeren Rahmen, ist das Drama ums Bier noch offensichtlicher: Das letzte Mal, dass die Deutschen nur so wenig Bier konsumierten, war die Republik noch in BRD und DDR unterteilt.

Und es wird noch schlimmer, wie Michael Huber von der Großbrauerei Veltins gegenüber der „Welt“ sagt: „Der große Unterschied zu damals ist aber, dass es heute 17 Millionen Konsumenten mehr gibt“. Dass sich das Blatt in den nächsten Jahren wieder wenden wird, damit rechne in der Branche niemand.

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Düster sieht es vor allem bei Beck´s und Warsteiner aus. Im letzten Jahrzehnt soll der Ausstoß der Bremer Brauer um fast 15 Prozent zurückgegangen sein. Der Branchendienst „Inside“ spricht von 430.000 Hektolitern, die die Verbraucher über die Jahre verschmähten. Im nordrhein-westfälischen Warstein macht der Schwund in der Biertrinker-Gunst sogar 30 Prozent aus.

Während die einen verlieren, legen andere sogar zu: Laut „Inside“-Markenliste konnten der Branchenführer Krombacher, Veltins und Paulaner sowohl ihren Ausstoß als auch die Umsätze steigern. Krombacher um 2,5 Prozent auf 7,1 Millionen Hektoliter, Veltins um ein Prozent auf 2,9 Millionen Hektoliter und Paulaner um drei Prozent auf knapp 2,4 Millionen Hektoliter.

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Angesichts der Gesamtsituation wagte Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Veltins, in der „Welt“ folgende düstere Prognose. „Bis 2025 wird es nicht mehr für alle Premiumanbieter im Markt reichen.“ Dabei gibt es durchaus Sparten, in denen es nach wie vor gut läuft. Die Deutschen greifen immer öfter sowohl zu alkoholfreien wie auch zu Spezialitätenbieren. Die Marke Grevensteiner von Veltins und die Brautradition von Krombacher legten zuletzt um 15 Prozent zu.

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