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Stau-Sorge: Briten wollen Corona-Impfstoff notfalls einfliegen lassen

LONDON (dpa-AFX) - Aus Sorge vor Verzögerungen durch Brexit-Staus will Großbritannien den möglichen Corona-Impfstoff notfalls einfliegen lassen. "Wir haben einen Plan für den Impfstoff, der in Belgien produziert wird", sagte Gesundheitsminister Matt Hancock am Donnerstagabend dem Sender BBC. Zum Jahreswechsel, wenn die Brexit-Übergangsphase endet, werden an den britischen Grenzen lange Staus erwartet. "Wenn nötig, können wir den Impfstoff einfliegen lassen, um diese Probleme zu vermeiden", so Hancock.

Wie der Rest der Welt setzt das schwer von der Corona-Pandemie getroffene Großbritannien große Hoffnungen auf den vielversprechenden Corona-Impfstoff-Kandidaten der Unternehmen Biontech <US09075V1026> und Pfizer <US7170811035>. Wirtschaftsminister Alok Sharma war zuvor am Donnerstag auf einer Pressekonferenz Fragen ausgewichen, ob die erwarteten Staus an den Grenzen für Verzögerungen beim Impfstoff sorgen könnten.

Großbritannien hat die Europäische Union zwar schon Ende Januar verlassen, befindet sich bis zum Ende des Jahres aber noch in einer Übergangsphase, in der weitgehend die gleichen Regeln gelten wie zuvor. Zum Jahreswechsel verliert das Land den freien Zugang zum EU-Binnenmarkt und zur Zollunion. Derzeit ringen London und Brüssel noch um einen Handelspakt. Doch selbst wenn ein solches Abkommen noch zustande kommt, werden neue Kontrollen und Abwicklungsprozesse an der Grenze nötig, die die Abläufe erheblich verzögern werden.