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Statistiker geben Daten zu Staatshaushalt und Konjunktur bekannt

WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen zwei Jahren tiefe Löcher in den deutschen Staatshaushalt gerissen. Wie sich die Finanzen von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung im ersten Halbjahr 2022 entwickelt haben, gibt das Statistische Bundesamt am Donnerstag (08.00 Uhr) bekannt. Zugleich informiert die Wiesbadener Behörde detailliert über die Wirtschaftsentwicklung im zweiten Quartal. Nach einer ersten Schätzung bremsten die Folgen des Ukraine-Krieges das Wirtschaftswachstum im Frühjahr aus. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte gegenüber dem ersten Vierteljahr.

In der Corona-Krise hatte der Staat die Wirtschaft mit Milliarden gestützt. Im ersten Pandemie-Jahr 2020 verbuchte Deutschland deswegen erstmals seit 2011 wieder ein Haushaltsdefizit. Auch im vergangenen Jahr gab der Fiskus mehr aus als er einnahm.

Ärger aus Brüssel droht Deutschland deswegen nicht. Die EU-Staaten hatten wegen der Corona-Krise erstmals die Regeln des Stabilitäts- und Wachstumspakts ausgesetzt, wonach das Haushaltsdefizit nicht über drei Prozent und die Gesamtverschuldung nicht über 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen darf. 2023 soll der Pakt wieder greifen. Die EU-Kommission will im Herbst Reform-Vorschläge vorlegen.

Der Ukraine-Krieg verschärft Probleme, die der deutschen Wirtschaft schon zuvor zu schaffen machten. Steigende Energiepreise und anhaltende Lieferengpässe belasten die Industrie. Zugleich reißt die höchste Inflation seit Jahrzehnten Löcher in die Kassen der Verbraucher. Die Bundesregierung versucht die wirtschaftlichen Folgen des Krieges für Verbraucher und Wirtschaft zu abzumildern. Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte unlängst ein drittes Entlastungspaket an.