Starke Nachfrage nach EM- und defensiven Aktien-ETFs
Investoren fragen im europäischen ETF-Markt Emerging Markets-ETFs (Shenzhen: 395013.SZ - Nachrichten) auf der Aktien- und der Rentenseite weiterhin stark nach. ETFs auf deutsche Aktien sind die größten Verlierer.
ETFs auf EM-Aktien flossen im August 1,2 Milliarden Euro und seit Jahresbeginn 4,5 Milliarden Euro zu. Das (Other OTC: DASX - Nachrichten) heißt, dass knapp 26,7 Prozent der Gesamtzuflüsse in diese ETFs alleine auf den August entfielen.
In ETFs auf Schwellenländer-Anleihen wurden im August 807 Millionen Euro und seit Jahresbeginn 5,5 Milliarden Euro investiert, wie der Asset Manager Amundi in seinem monatlichen ETF-Report berichtet.
„Die lockere US-Geldmarktpolitik, die Stabilisierung von Schwellenländerwährungen und Rohstoffpreisen sowie Reformen in einigen Ländern waren dafür die Antriebskräfte“, heißt es dort.
Defensive Aktienstrategien und Smart-Beta-ETFs
Aktieninvestoren bevorzugten zunehmend defensive Aktienstrategien und Smart-Beta-ETFs. So seien seit dem Beginn des Jahres Minimum-Volatility- und Multi-Faktor-ETFs 3,4 Milliarden Euro bzw. 1,6 Milliarden Euro zugeflossen.
Quelle: Amundi ETF, Bloomberg Finance
Auf der Anleiheseite standen vor allem Euro-Unternehmensanleihen mit einem Zuwachs von 519 Millionen Euro im Anlegerfokus.
Ebenfalls gefragt waren ETFs auf US-Unternehmen mit Zuflüssen von 474 Mio. Euro im August und 3,5 Mrd. Euro seit Jahresbeginn.
Verlierer: ETFs auf deutsche Aktien
Quelle: Amundi ETF, Bloomberg Finance
Anleger in Eurozonen-Aktien-ETFs haben im August Anteile im Volumen von 390 Mio. Euro zurückgegeben. Seit Jahresbeginn flossen 4,6 Milliarden Euro aus diesen ETFs. Deutschland-Aktien-ETFs waren im August unter allen Aktien-ETF-Klassen die größten Verlierer mit Rückgaben in Höhe von 759 Mio. Euro. Auch ETFs in Staatsanleihen aus der Eurozone sahen mit 253 Millionen Euro im August deutliche Abflüsse.
(KR)