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Stadtentwicklung: So schlecht behandelt Berlin seine vielen Brücken

Berlin. In der Bundeshauptstadt Berlin gibt es mehr als 1000 Brücken, 816 davon befinden sich in Landesbesitz. Doch während diese wichtigen Verbindungsbauwerke in früheren Zeiten aufwendig gestaltet und damit stadtbildprägend waren, sind viele dieser historischen Bauwerke in den vergangenen Jahrzehnten durch schmucklose Neubauten ersetzt worden. Viele dieser reinen Zweckbauten sind inzwischen so marode, dass sie ersetzt werden müssen. Diese Chance sollte man nutzen, finden Tobias Nöfer, Vorsitzender des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Berlin-Brandenburg (AIV) und Benedikt Goebel, AIV-Vorstandsmitglied. Statt neue „Betonmonster“ zu bauen, solle Berlin sich besser auf seine reichhaltige Brückenkultur besinnen, fordern sie.

Die Inselbrücke im Vorkriegszustand (1916). Heute fehlt der Gebäudeschmuck, dabei wurden Teile der steinernen Putten und der Obelisken sowie einen großen Muschelkalk-Sockel im Zuge der Sanierung in den Jahren 1999/2000 von Tauchern entdeckt und anschließend in einer Steinmetzwerkstatt in Spandau restauriert oder nachgearbeitet – allerdings nicht wieder an ihrem ursprünglichen Standort montiert.<span class="copyright">Sebastian Blottner</span>

„Brücken können nicht nur verbinden, sondern Stadträume beleben oder sogar neu entstehen lassen“, sagt Nöfer. Berlins aktuelle Brückenplanungen im Zentrum seien jedoch uninspiriert, autobahnartig und eines Stadtzentrums unwürdig, kritisiert der Planer. Deswegen müssten dringend stadtverträgliche Konzepte entwickelt werden, damit nicht weiter „Betonmonster“ gebaut werden, die einen guten Städtebau unmöglich machen.

Zwei Beispiele für fehlgeschlagene Brückenplanungen, die zu einem monströsen Autoverkehr und zu unmenschlichen Räumen geführt hätten, seien die Mühlendamm- und Gertraudenbrücke, die 1968, beziehungsweise 1978 entstanden sind. Bis heute zerschnitten sie den historischen Kern von Berlin und seien zu Symbolen eines verfehlten Städtebaus geworden. „Wie die ...

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