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Staatsbank KfW platziert Deutschlands größte grüne Anleihe

Die KfW sammelt drei Milliarden Euro ein, um Kredite für erneuerbare Energien und emissionsarme Neubauten zu finanzieren. Das Interesse bei Investoren ist groß.

Die staatliche Förderbank KfW hat die bislang größte in Deutschland begebene „grüne Anleihe“ auf den Markt gebracht. Der Greenbond hat ein Volumen von drei Milliarden Euro und wird mit 0,01 Prozent verzinst, wie die KfW mitteilte.

Da die Anleihe mit einem leichten Abschlag auf den Kurs in den Handel ging, lag die Rendite der Anleihe zum Start bei 0,032 Prozent. Die KfW wertet die Platzierung der Anleihe als Erfolg. Die Nachfrage der Investoren sei hoch gewesen, hieß es weiter. Das Orderbuch, also die von Investoren hinterlegten Bestellungen der Anleihe, lagen bei über acht Milliarden Euro. Die Anleihe war damit zum Start fast dreifach überzeichnet.

Mit der Emission kommt die KfW ihrem Ziel näher, 2019 deutlich mehr grüne Anleihen auf den Markt zu bringen. 2018 war das Emissionsvolumen für Greenbonds auf 1,8 Milliarden Euro zurückgegangen. Für das laufende Jahr hat der Chef-Kassenwart der KfW, Frank Czichowski, das Ziel von sechs Milliarden Euro ausgegeben.

Die neue grüne KfW-Anleihe (WKN: A2TED0) dürfte vor allem bei institutionellen Investoren auf große Nachfrage treffen. Bei einer Stückelung von 1000 Euro können jedoch auch Privatanleger investieren. Mit dem eingesammelten Geld will die Bank Kredite für erneuerbare Energien sowie den emissionsarmen Neubau vergeben.

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Die KfW ist der mit Abstand größte Emittent von grünen Anleihen in Deutschland. Doch ab 2020 könnte auch der deutsche Staat erstmals einen Greenbond begeben. Im Unterschied zu der grünen Bundesanleihe haben die KfW-Papiere eine eindeutige Zweckbindung.

Die Förderbank nutzt die Anleihen zur Refinanzierung von zwei Kredit-Programmen. Eines fördert den Ausbau von erneuerbaren Energien und vergibt beispielsweise Kredite für neue Solar- und Windparks. Das zweite stellt Kredite für den Neubau emissionsarmer Häuser zur Verfügung.

Die grüne Bundesanleihe dürfte dagegen nach dänischem Vorbild aufgelegt werden: Das Geld, das der Bund durch die Emission der Anleihe einnimmt, fließt weiterhin ohne jede Zweckbindung in den Bundeshaushalt. Der Teil einer Neuemission, der über die grüne Anleihe gezeichnet wurde, würde nachträglich Bundesmitteln zugeordnet, die ohnehin für grüne Projekte ausgegeben werden.

Dabei wird die Ausgabe neuer Staatsanleihen faktisch aufgeteilt, in eine herkömmliche Bundesanleihe und einen Greenbond. Wenn der Bund beispielsweise eine Milliarde Euro am Kapitalmarkt aufnimmt und 30 Prozent der Emission über die nachhaltige Anleihe gezeichnet wird, verpflichtet sich der Bund zu grünen Staatsausgaben in Höhe von 300 Millionen Euro. Darunter fallen beispielsweise Umwelt- oder Klimaschutzprojekte.