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Städtetag fordert Corona-Stufenpläne in Schulen

BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Städtetag hat sich bei einem wachsenden Infektionsgeschehen für Stufenpläne in Schulen in allen Ländern ausgesprochen. "Für die Städte ist wichtig, dass vor allem im eigenen Bundesland Klarheit herrscht, wann Präsenzunterricht reduziert werden muss", sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung der Deutschen Presse-Agentur. Es mache in vielen Städten Sorge, dass die Infektionen und notwendige Quarantäne-Anordnungen in den Schulen zunehmen.

"Die Städte wollen guten Unterricht für junge Menschen auch während der Pandemie", so Jung. "Wir wollen die Schulen so lange es geht offenhalten. Aber wir brauchen auch praxistaugliche Handlungsszenarien, damit Schulen auf hohe Infektionszahlen angemessen reagieren können." Ein kluger Wechsel zwischen Unterricht in den Schulen und in digitaler Form sei bei besonders hohen Infektionszahlen zumindest für ältere Schülerinnen und Schüler kaum zu vermeiden, sagte er.

In einigen Ländern gibt es einen solchen Stufenplan bereits, so kann es in Niedersachsen bei steigenden Infektionszahlen zu Einschränkungen im Präsenzbetrieb kommen. Der Unterricht findet dann in geteilten Klassen abwechselnd in der Schule und als Homeschooling statt.

Bund und Länder beraten am Mittwoch über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise. Absehbar ist, dass der im November geltende Teil-Lockdown bis kurz vor Weihnachten verlängert wird, weil die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf einem hohen Niveau bleibt. Als ein Knackpunkt unter den Ländern gilt die Frage der Schulen.

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Jung sagte, der rasante Anstieg der Infektionszahlen sei gestoppt. Es sei aber ein deutlicher Rückgang der Infektionen nötig, bevor Beschränkungen gelockert werden könnten. "Die vergangenen Wochen haben unsere Städte verändert. Nicht so stark wie im Frühjahr, weil die Geschäfte weiter geöffnet sind. Aber die Zwangspause für Kultur, Gastronomie und im Sport ist hart."

Dies seien schmerzhafte Zumutungen, sagte der Leipziger Oberbürgermeister. "Deshalb haben wir als Stadtoberhäupter gehofft, dass der Teil-Lockdown schnell wieder vorüber ist. Nun muss er verlängert werden. Das fällt schwer, lässt sich aber nicht vermeiden. Wir brauchen eine bessere Entwicklung, um Corona in Schach zu halten." Die Novemberhilfen und Überbrückungshilfen für besonders betroffene Wirtschaftsbranchen und den Kulturbereich müssten fortgesetzt werden.