Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • Nikkei 225

    38.471,20
    -761,60 (-1,94%)
     
  • Dow Jones 30

    37.798,97
    +63,86 (+0,17%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.113,91
    -482,25 (-0,81%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.865,25
    -19,77 (-0,12%)
     
  • S&P 500

    5.051,41
    -10,41 (-0,21%)
     

Stärkere Kabel sollen Platzbedarf für Stromautobahnen verringern

DORTMUND (dpa-AFX) - Beim Bau der großen Nord-Süd-Stromautobahnen sollen leistungsfähigere Erdkabel den Platzbedarf verringern und so für mehr Akzeptanz bei der Bevölkerung sorgen. Die vier Übertragungsnetzbetreiber haben nach umfangreichen Tests entschieden, Gleichstromkabel mit einer Spannung von 525 Kilovolt zu verlegen, wie sie am Dienstag mitteilten. Bislang werden in Deutschland für solche Gleichstromverbindungen, etwa bei der Anbindung von Windparks auf See an das Stromnetz an Land, 320-Kilovolt-Kabel genutzt.

Durch die stärkeren Kabel könnten die Stromtrassen schmaler werden und auch die notwendigen Tiefbauarbeiten verringerten sich. Das reduziere Eingriffe in die Umwelt deutlich und mache den Bau kostengünstiger, hieß es in der Mitteilung. Nach Angaben des Übertragungsnetzbetreibers Tennet, der die Südlink-Verbindung baut, können die Trassenbreiten zwischen 11 und 34 Meter bei einer 320 Kilovolt-Verbindung auf 6 bis 18 Meter bei 525 Kilovolt-Kabeln verringert werden.

Notwendig sind neue Stromleitungen wie Suedlink, weil Deutschland bis Ende 2022 aus der Atomkraft und bis 2038 aus der Kohle aussteigt. Damit im Süden nicht die Lichter ausgehen, muss der an Nord- und Ostsee erzeugte Windstrom dorthin fließen. Der Ausbau der Netze kommt aber nicht schnell genug voran, auch weil es vor Ort viele Proteste gegen neue Leitungen und Masten gibt.

Das Bundeswirtschaftsministerium begrüßte die Entscheidung der Übertragungsnetzbetreiber. "Das reduziert die Kosten des Stromnetzausbaus. Damit verbessert sich auch die Akzeptanz der großen Stromautobahnen, die für die Energiewende unverzichtbar sind", sagte Staatssekretär Andreas Feicht.