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Städte- und Gemeindebund warnt vor 'Wunschkonzert' in Corona-Pandemie

BERLIN (dpa-AFX) - Der Städte- und Gemeindebund hat vor einem immer lauteren "Wunschkonzert" in der Corona-Pandemie gewarnt. "Es vergeht derzeit kein Tag, an dem nicht bestimmte Gruppen und Organisationen neue Forderungen stellen, die aus ihrer jeweiligen Sicht ganz besonders wichtig sind", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). "Alle Gruppen, die im Lockdown Nachteile erleiden, fordern immer mehr und bessere Leistungen, ohne dass die Leistungsfähigkeit des Staates und der spätere Ausgleich auch nur erwähnt werden."

Der Kinderbonus von 150 Euro oder der entsprechende Betrag für Hartz-IV-Empfänger sei dann natürlich zu wenig, monierte Landsberg. "Die Bereitstellung von FFP2-Masken soll für alle und auf Dauer kostenlos sein. Außerdem wird beklagt, dass die massiven Hilfen für die Wirtschaft natürlich zu langsam fließen und zu wenig sind. Der Staat soll alles und überall ausgleichen, obwohl alle wissen, dass das leider nicht funktionieren kann."

Dies setze sich bei der Impfstrategie fort. "Die Produktionskapazitäten sind leider weltweit begrenzt. Gleichwohl vergeht kein Tag, an dem nicht eine Gruppe, immer von bestimmten Organisationen unterstützt, eine bevorzugte Impfung verlangt. Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, Angehörige sonstiger systemrelevanter Gruppen. Dabei wissen alle, dass es noch dauern wird, bis ausreichend Impfstoffe bereitstehen."

Landsberg mahnte an, den Blick in die Zukunft und nicht auf die Fehler der Vergangenheit zu richten. "Wir brauchen gerade jetzt das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in eine gute und belastbare Zukunftsstrategie. Dabei sollte auch kommuniziert werden, dass nicht alles, was wünschenswert ist, auch realisierbar sein wird. Wir brauchen kein Wunschkonzert, sondern gemeinsame Solidarität."