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Sri Lanka: Bedingungen des IWF für finanzielles Hilfsprogramm erfüllt

COLOMBO (dpa-AFX) -Der hoch verschuldete Krisenstaat Sri Lanka hat nach eigenen Angaben alle Bedingungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) erfüllt, um ein vierjähriges Hilfsprogramm von 2,9 Milliarden US-Dollar zu erhalten. Der Inselstaat südlich von Indien hoffe nun, dass der IWF noch diesen Monat der Freigabe des Geldes zustimme, sagte Regierungssprecher und Transportminister Bandula Gunawardena am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Colombo.

Zuletzt übergab die Botschaft von Sri Lankas größtem bilateralem Kreditgeber China dem Finanzministerium in Colombo am Dienstag einen Brief mit finanzieller Zusicherung. IWF-Generaldirektorin Kristalina Georgieva schrieb auf Twitter: "Ich begrüße den Fortschritt, den die Behörden Sri Lankas mit entschiedenen Handlungen und dem Erhalt finanzieller Zusicherungen von wichtigen Kreditgebern wie China, Indien und dem Pariser Club gemacht haben." Sie würde das IWF-Programm des Landes am 20. März der Geschäftsleitung vorlegen.

Sri Lanka mit seinen etwa 22 Millionen Einwohnern war im vergangenen Jahr in die schlimmste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten gerutscht und kann seine Schulden nicht zurückzahlen. Die Bevölkerung des Inselstaates kämpft mit Engpässen; die Lebensmittelpreise sind stark gestiegen. Massenproteste hatten im vergangenen Sommer zur Flucht von Präsident Gotabaya Rajapaksa ins Ausland und zu seinem Rücktritt geführt.

Rajapaksas Nachfolger Wickremesinghe gelang es, mit dem IWF eine vorläufige Einigung über das vierjährige Hilfsprogramm zu erzielen. Dazu verhandelte Sri Lanka mit Kreditgebern um eine Reduzierung seiner Staatsschulden - eine Voraussetzung für die IWF-Hilfen. Unter Wickremesinghes Regierung gab es zuletzt auch Reformen wie Steuererhöhungen, höhere Treibstoffpreise und weniger Staatsausgaben. Sri Lanka künftig hofft auch auf die Hilfe von anderen Institutionen wie der Weltbank oder der Asian Development Bank.