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Wer Sport treibt, rastet weniger aus

Die Schlange an seiner Kasse wird immer länger – und die Kunden immer ungeduldiger. Sie meckern, lassen ihren Frust über die Wartezeit am Verkäufer ab, der seit mehreren Stunden ohne Pause ein Produkt nach dem anderen im Akkord scannt. Obwohl der Stresspegel mit jeder Kundenbemerkung steigt, muss der Verkäufer freundlich bleiben und die Selbstkontrolle bewahren.

Situationen wie diese sind im Dienstleistungssektor keine Seltenheit und belasten auf Dauer die Psyche der Angestellten. Die Folge: Die Arbeitnehmer fühlen sich ausgepowert, erschöpft – und werden krank. Doch vor allem Verkäufer, Rechtsanwälte, Ärzte und Bankangestellte müssen ihre Emotionen unter Kontrolle haben, da von ihrem Verhalten der Erfolg des Unternehmens abhängt.

Forscher des Leibnitz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) haben nun in einer Studie mit 800 Probanden aus dem Finanzsektor herausgefunden: Wenn Angestellte regelmäßig Sport machen, können sie mit Stress auf der Arbeit deutlich besser umgehen – und bleiben gesund. Als Messwert für die körperliche Fitness wählten die Forscher die maximale Aufnahmefähigkeit von Sauerstoff im Blut während einer Sporteinheit. Anschließend machten die Studienteilnehmer Angaben zur psychischen Belastung auf der Arbeit. Das Ergebnis: Fitte Angestellte haben weniger Probleme, ihre Emotionen und ihr Verhalten am Arbeitsplatz zu steuern als Kollegen, die weniger Sport machen.

„Gerade in Berufen, die täglich ein hohes Maß an Selbstkontrolle erfordern, könnten Sportangebote präventiv eingesetzt werden, um Überlastungen zu vermeiden“, sagt ifADo-Psychologe Wladislaw Rivkin. Denn: Wer effektiv und konzentriert arbeiten will, braucht ausreichend Energie – in Form von Glukose.

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Die steht dem Körper aber nur begrenzt zur Verfügung. Anstatt den Bedarf durch Dickmacher wie Schokolade und Co. zu decken, ist es laut Experten sinnvoll, regelmäßig Sport zu machen. Denn dadurch werde der Zucker effizienter in die Zellen transportiert.

KONTEXT

Tipps gegen Stress

Rituale schaffen

Versuchen Sie, ein Ritual zu finden, das den Job klar von Ihrem Feierabend und vor allem dem Wochenende abgegrenzt.

Über Stress reden

Wann immer Sie wieder gestresst sind: Geteilter Stress ist halber Stress. Also reden Sie darüber.

Aufgaben ablehnen

Sagen Sie öfter Nein.

Erfolge registrieren

Nehmen Sie Ihre Erfolge wahr, nicht nur das, was schief gegangen ist.

Zufrieden sein

Lernen Sie, mit dem, was Sie erreichen, zufrieden zu sein, auch wenn es von außen keine Anerkennung gibt. Loben Sie sich also auch einfach mal selbst, und erkennen Sie Ihre Leistungen an.

Quelle

Christiane Stenger, "Lassen Sie Ihr Hirn nicht unbeaufsichtigt! - Gebrauchsanweisung für Ihren Kopf", 252 Seiten, EAN 9783593500126, ISBN 978-3-593-50012-6

"Lassen Sie Ihr Hirn nicht unbeaufsichtigt! - Gebrauchsanweisung für Ihren Kopf"