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Spitzbergen feiert Jubiläum von globalem Saatguttresor

LONGYEARBYEN (dpa-AFX) -Der globale Saatguttresor auf Spitzbergen ist 15 Jahre alt geworden. Anlässlich des Jubiläums wurden am Sonntag Dutzende Boxen mit neuen Saatgutproben am Flughafen von Longyearbyen offiziell registriert, die im Laufe der vergangenen Tage auf der Inselgruppe im hohen Norden Norwegens angekommen waren. Sie sollen am Dienstag in der weltweit einzigartigen Anlage eingelagert werden. Unterstützung sollen die Betreiber dabei von 15-Jährigen aus dem Ort erhalten, die somit in etwa gleich alt wie der Tresor sind.

Die Lokalbevölkerung von Longyearbyen feierte das Jubiläum am Sonntag gemeinsam mit offiziellen Repräsentanten Spitzbergens, von Genbanken und beteiligten Organisationen mit einer kleinen Zeremonie im Svalbard-Museum in der Nähe des Zentrums des kleinen Polarortes, der häufig als nördlichster Ort der Erde bezeichnet wird. Man sei stolz darauf, diese besondere Anlage zu beheimaten, sagte Bürgermeister Arild Olsen. Die Bevölkerung von Longyearbyen und ihre lokalen Anführer hätten dazu beigetragen, dass der Betrieb des Saatguttresors zu einem Erfolg geworden sei, sagte die norwegische Landwirtschaftsstaatssekretärin Wenche Westberg.

Insgesamt 68 Boxen mit knapp 20 000 neuen Saatgutproben sollen am Dienstag in den Tresor gebracht werden. Darunter sind auch rund 2750 Proben des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben in Sachsen-Anhalt - der größten Genbank Deutschlands - sowie eine Probe von wilden Erdbeeren, die das Julius Kühn-Institut aus Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) nach Spitzbergen geschickt hat. Nach der Deponierung werden mehr als 1,2 Millionen Samenduplikate von fast 100 Genbanken in dem Saatguttresor hinterlegt sein, wie der Betriebskoordinator Åsmund Asdal der Deutschen Presse-Agentur in Longyearbyen sagte.

Eröffnet wurde der Saatguttresor am 26. Februar 2008. Er wird häufig als "Arche Noah der Pflanzenvielfalt" bezeichnet. Seine zentrale Aufgabe besteht darin, die Pflanzenvielfalt auf der Erde und nicht zuletzt die Ernährung der Menschheit zu sichern. Genbanken gibt er zudem die Möglichkeit, in Katastrophenfällen auf Sicherungskopien ihrer Sammlungen zurückgreifen zu können.