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Speiseöl erst ab 18: Lidl ergreift im Kampf gegen das Hamstern umstrittene Maßnahme

Lidl wollte mit einer ungewöhnlichen Maßnahme gegen Hamsterkäufe von Sonnenblumenöl vorgehen - und musste nach Kritik gleich wieder zurückrudern.

Ein derzeit häufiger Anblick in deutschen Supermärkten und Discountern: Speiseöl ist knapp, was Hamsterkäufe nach sich zieht, sobald es verfügbar ist (Symbolbild: Abdulhamid HoÅbaÅ/Anadolu Agency via Getty Images)
Ein derzeit häufiger Anblick in deutschen Supermärkten und Discountern: Speiseöl ist knapp, was Hamsterkäufe nach sich zieht, sobald es verfügbar ist (Symbolbild: Abdulhamid HoÅbaÅ/Anadolu Agency via Getty Images) (Anadolu Agency via Getty Images)

Seit Beginn des Ukraine-Krieges und der damit eingehenden Lieferengpässe einiger Produkte sind in Deutschlands Supermärkten und Discountern leere Regale wieder ein gewohnter Anblick geworden. Besonders knapp ist aktuell daher Speiseöl - allen voran Sonnenblumenöl, denn die Ukraine hatte zuvor zu den größten Produzenten davon gehört.

Um Hamsterkäufen entgegenzuwirken, haben viele Supermärkte den Verkauf von Sonnenblumenöl auf eine bestimmte Menge pro Haushalt limitiert. Doch eine Filiale der Discounter-Kette Lidl in Schleswig-Holstein ging nun noch einen Schritt weiter.

Lidl-Filiale: Sonnenblumenöl nur noch für Volljährige

Der Markt in Norderstedt hatte zuvor bereits die Abgabe auf zwei Flaschen Sonnenblumenöl pro Person und Verkauf reduziert, wie "merkur.de" berichtet. Da Familien daraufhin offenbar dazu übergegangen waren, ihre Kinder für den Kauf weiterer Flaschen an die Kasse zu schicken, wurde beschlossen: Sonnenblumenöl gibt es nur noch für Volljährige - Ausweiskontrolle inklusive.

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Dürfen Kunden leere Kartons mitnehmen? Das sagen Lidl und Co.

Dass der Verkauf von Speiseöl plötzlich altersbeschränkt ist und genauso gehandhabt wird wie der von Zigaretten oder Alkohol, rief bei den Kunden sehr unterschiedliche Reaktionen hervor. Auf Social Media äußerten viele Verständnis für die Maßnahme: "Ganz ehrlich? Ich kanns verstehen", schrieb ein User und schilderte eine Situation: "Letzte Woche, um halb 9 abends, 3 5er BMWs vorm Penny. Je 1 Erwachsener und 4 Kids drin, gehen rein, greifen sich jeder 2 Flaschen Öl und stellen sich einzeln an die Kassen. Öl war anschließend ausverkauft."

Andere wiederum übten Kritik und merkten an, dass der Bedarf von Familie zu Familie eben variiere. "Lidl möchte also, dass eine 6-Köpfige Familie genauso viel Öl bekommt wie ein Paar ohne Kinder", heißt es in einem anderen Tweet.

Lidl rudert zurück: Speiseöl wieder ohne Ausweiskontrolle

Offenbar nahm sich Lidl die Kritik zu Herzen. Nach kurzer Zeit wurde die Altersbeschränkung wieder eingestellt. Auf Nachfrage der "Berliner Morgenpost" ist seitens des Discounters von einer "versehentlichen" Maßnahme die Rede, und er teilte mit: "Wir bitten unsere Kunden um Verständnis und möchten uns für etwaige Unannehmlichkeiten entschuldigen."

Video: Zum Vorteil der Verbraucher: Aldi, Lidl und Co. ändern Preisschilder