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SPD überrascht im Hamburger Wahlkampf mit Kohleausstiegs-Plan

HAMBURG (dpa-AFX) - Kurz vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg hat die SPD mit einem Plan für einen schnelleren Kohleausstieg in der Hansestadt überrascht. Sie will das Kohlekraftwerk Moorburg teilweise stilllegen und durch ein Gaskraftwerk und einen Wasserstoff-Standort ersetzen. "Wir wollen mit dem Betreiber Vattenfall darüber sprechen, in Moorburg so bald wie möglich aus der Kohle auszusteigen", sagte SPD-Spitzenkandidat und Bürgermeister Peter Tschentscher am Donnerstag in Hamburg, wo an diesem Sonntag gewählt wird. Für Freitag ist eine Demonstration der Klimaaktivisten von Fridays for Future angekündigt, an der auch die Schwedin Greta Thunberg teilnehmen will.

Hamburg könne damit einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leisten, sagte Tschentscher. Damit zeige die Politik auch jungen Leuten, dass sie nicht nur rede, sondern auch handele. Tschentscher machte deutlich, dass bis zu einer Realisierung der Idee noch viele Schritte zu gehen sind. Zunächst müsse eine Studie über die Machbarkeit des Projektes erstellt werden. Seine wichtigste Konkurrentin im Wahlkampf ist die Grünen-Spitzenkandidatin und Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank.

Das Kraftwerk Moorburg besteht aus zwei Blöcken mit einer Leistung von jeweils gut 800 Megawatt und ist offiziell seit 2015 in Betrieb. Es ist eines der modernsten und effizientesten Kohlekraftwerke in Deutschland und soll eigentlich bis 2038 am Netz bleiben.