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Sparen wird Luxus: Wofür die Deutschen trotzdem sparen

Immer weniger Menschen können sparen. Geld beiseite zu legen wird Luxus. Bemerkenswert, wofür die Deutschen es trotzdem tun.

Bild: Getty
Bild: Getty (Kinga Krzeminska via Getty Images)

Nicht jeder Deutsche kann inzwischen mehr sparen. Wie eine kürzlich veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar hervorgeht, sind lediglich noch vier von zehn Befragten in der Lage, Geld beiseite zu legen. Im Rahmen der Studie mit 2.000 Teilnehmern über 14 Jahren ist das der zweitniedrigste Wert seit Beginn der Datenerhebung im Jahre 1997.

Damit ist klar: Sparen wird mehr und mehr zum Luxusgut. In Zeiten hoher Inflation ist das nicht verwunderlich. Die erste Erklärung der Marktforscher ist demnach, dass die Verbraucher ihr Geld häufiger für den Konsum benötigen. Lebenshaltungskosten verschlingen einen größer werdenden Anteil des Einkommens, den Deutschen gehe folglich das Geld zum Sparen aus.

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Mit einer Inflationsrate von zuletzt 7,4 % im März besteht zwar Hoffnung, dass diese belastende Tendenz zunehmend abnimmt. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 lag der Wert durchschnittlich noch bei 7,9 %. Das grundsätzliche Problem existiert mit der hohen Teuerung aber immer noch. Umso wichtiger, dass viele Verbraucher die richtigen Sparziele für sich priorisieren. Die folgenden Themen sind es jedenfalls, für die die Deutschen, wenn, noch immer Geld beiseite legen.

Sparen: Dafür legen die Deutschen Geld zur Seite

Das Meinungsforschungsinstitut Kantar hat tiefer bei den Deutschen nachgehakt. Rund 47 % der Teilnehmer der Umfrage gaben an, dass sie für Konsumzwecke sparen würden. Hierunter verstanden die Befragten primär größere Anschaffungen, die sie nicht einfach so kaufen könnten.

Verlierer unter den Sparzielen ist hingegen die Altersvorsorge. Rund 51 % nannten das zwar als wichtiges Ziel, für das sie grundsätzlich sparen möchten. Vor einem halben Jahr sind es jedoch noch 56 % der Teilnehmer gewesen, die diesen Vorsorgeaspekt hervorgehoben haben. Die Tendenz scheint in Deutschland daher in Zeiten hoher Inflation zu weniger Vorsorge zu gehen.

Offenbar existiert im Kreis der Befragten aber auch ein Interesse an einem Inflationsausgleich. Drei von zehn Teilnehmern gaben an, dass sie Geld für die Kapitalanlage sparen würden. Trotzdem benötigen rund 7 % der Befragten noch einen Notgroschen. Immerhin, vor einem halben Jahr sind es noch 9 % gewesen. Entweder gehen viele Verbraucher mehr ins finanzielle Risiko. Oder sie haben sich ein entsprechendes, finanzielles Sicherheitspolster bereits zugelegt.

Nahezu unverändert liegt das Ziel des Wohneigentums bei 36 %, 4 % sparen für die Ausbildung ihrer Kinder. Bei letzterem Wert hat es im Vergleich zu den Herbstergebnissen des Jahres 2022 nahezu eine Verdopplung gegeben.

Ineffektives Sparen?

Wie die Deutschen sparen ist jedoch eine andere Frage. Neuere Umfragen zeigen, dass die meisten eher auf konservative Möglichkeiten setzen. Daten des Online-Finanzdienstleisters Revolut zur Folge würden rund 60 % der heimischen Verbraucher primär auf das Bankkonto setzen, um ihr Geld auf die hohe Kante zu legen. Renditestärkere Vermögenswerte wie Aktien, Fonds oder Immobilien sind hingegen weniger beliebt und haben deutlich niedrigere, prozentuale Anteile.

Immerhin, rund 60 % der Teilnehmer einer Online-Umfrage von Springerprofessional rechnen damit, dass die Inflation im Jahr 2023 ihre Zinsgewinne auffressen würden. Zwar gibt es inzwischen wieder Zinsen auf Fest- und Tagesgeld. Letztlich ist das trotzdem eine realistische Einschätzung in Anbetracht der hohen Inflation.

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