Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.819,16
    +688,75 (+1,16%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.374,57
    +61,95 (+4,71%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Spannung im Mercosur: Uruguay will Freihandelsabkommen mit China

MONTEVIDEO (dpa-AFX) - Angesichts der verhärteten Fronten im südamerikanischen Wirtschaftsbündnis Mercosur will Uruguay auf eigene Faust ein Freihandelsabkommen mit China schließen. Es sei ein formeller Antrag aus Peking eingegangen, einen solchen Vertrag zu prüfen, teilte die Regierung in Montevideo am Dienstag mit. "Die Welt schreitet zügig voran und wartet nicht auf uns", sagte Präsident Luis Lacalle Pou. "Heute hat Uruguay auf Worte Taten folgen lassen. Wir öffnen uns der Welt, um Wohlstand zu schaffen."

Damit dürfte der Streit im Mercosur weiter eskalieren. Eigentlich dürfen die Mitgliedsstaaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay nur gemeinsam mit Drittstaaten über Freihandelsabkommen verhandeln. Allerdings ist die Situation in dem südamerikanischen Wirtschaftsbündnis derzeit ziemlich festgefahren. Die linke Regierung Argentiniens will die heimische Wirtschaft vor der internationalen Konkurrenz schützen, während die rechten Regierungen in Brasilien und Uruguay Handelshemmnisse abbauen wollen.

Auch das Freihandelsabkommen zwischen Mercosur und der Europäischen Union liegt derzeit auf Eis. Nach jahrelangen Verhandlungen hatten sich die Unterhändler 2019 auf das Abkommen geeinigt. Der Vertrag würde die größte Freihandelszone der Welt mit rund 780 Millionen Menschen schaffen. Die Ratifizierung ist allerdings ins Stocken geraten. In Europa wird unter anderem kritisiert, dass der Vertrag keine Sanktionsmechanismen beispielsweise gegen die massive Abholzung des Regenwalds im Amazonasgebiet vorsieht.