MADRID (dpa-AFX) -In Spanien hat die Inflation im Oktober nicht so stark an Tempo zugelegt wie erwartet. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die zu europäischen Vergleichszwecken berechneten Verbraucherpreise (HVPI) um 3,5 Prozent, nach 3,3 Prozent im September. Dies teilte das Statistikamt INE am Montag in Madrid mit. Damit wurde der höchste Stand seit April erreicht.
Damit verstärkte sich die Inflation in Spanien im Jahresvergleich den vierten Monat infolge, nachdem die Inflationsrate im Juni bis auf 1,6 Prozent gesunken war. Analysten waren aber im Schnitt von einer noch deutlich höheren Teuerungsrate von 3,8 Prozent ausgegangen.
Im Monatsvergleich stieg der HVPI um 0,3 Prozent. Hier hatten Analysten ein Plus von 0,5 Prozent auf dem Zettel gehabt.
Die Statistiker erklärten die jüngste Entwicklung vor allem mit höheren Preisen für Elektrizität. Trotz des stärkeren Preisanstiegs im Oktober ist die Gesamtinflation in Spanien weiterhin niedriger als in vielen anderen Euro-Staaten.