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Spanien: Inflation schwächt sich stark ab - Kernrate bleibt aber hoch

MADRID (dpa-AFX) -In Spanien hat sich der Preisauftrieb im März dank eines statistischen Effekts stark abgeschwächt. Die nach europäischer Methode gemessenen Verbraucherpreise (HVPI) erhöhten sich im Monatsvergleich um 3,1 Prozent, wie das Statistikamt INE am Donnerstag in Madrid nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im Februar hatte die Inflationsrate noch deutlich höher bei 6,0 Prozent gelegen.

Analysten hatten zwar einen deutlichen Rückgang der Teuerung erwartet, waren allerdings von einer Inflationsrate von 3,7 Prozent ausgegangen. Seit Mitte des vergangenen Jahres hat sich die Teuerung in Spanien tendenziell abgeschwächt. Damals hatte die Inflationsrate noch über der Marke von 10 Prozent gelegen.

Im Monatsvergleich zeigte sich allerdings eine andere Entwicklung. In dieser Betrachtung stiegen die Verbraucherpreise um 1,1 Prozent. Analysten hatten einen Anstieg um 1,6 Prozent erwartet.

Ausschlaggebend für den starken Rückgang der Inflation im Jahresvergleich ist ein statistischer Effekt, da die mittlerweile deutlich gesunkenen Energiepreise mit dem hohen Niveau aus dem Vorjahr verglichen werden. Ohne die Einbeziehung von Preise für Energie und Lebensmittel war die Teuerung im März wesentlich stärker. Bei der sogenannten Kernrate meldete das Statistikamt nach nationaler Berechnungsmethode einen Wert von 7,5 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) legt bei ihren geldpolitischen Beschlüssen ein starkes Gewicht auf die Kernrate der Verbraucherpreise, weil sie den unterliegenden Preistrend häufig besser wiedergibt als die Gesamtrate. Die EZB strebt mittelfristig eine Gesamtinflationsrate von zwei Prozent an, bei der sie Preisstabilität als gewährleistet ansieht.