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Spahn verteidigt Teil-Shutdown - Lindner fordert Alternativen

BERLIN (dpa-AFX) - Ein besonderer Schutz für Corona-Risikogruppen kann nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nicht den derzeit geltenden Teil-Shutdown ersetzen. "Das ist keine Alternative, die Risikogruppen zu schützen oder jetzt die Zahlen im November runterzubringen - beides muss passieren", sagte Spahn am Freitagmorgen im ARD-"Morgenmagazin".

FDP-Chef Christian Lindner hatte zuvor ebenfalls im "Morgenmagazin" erneut den Teil-Shutdown kritisiert und alternative Maßnahmen vorgeschlagen. Man könne zum Beispiel besonders wirksame FFP2-Masken in Apotheken kostenlos an Ältere und Vorerkrankte verteilen lassen.

Lindner zweifelte zudem daran, dass die Schließung gastronomischer Betriebe sinnvoll sei. "Das hat keinen Effekt auf die Pandemie, zumindestens keinen größeren Effekt auf die Pandemie im Verhältnis zu dem Schaden, der entsteht." Zu den Bereichen, in denen es kein Infektionsgeschehen gegeben habe, gehöre auch die Gastronomie, "wo auf Hygiene und Abstand geachtet werden kann". Einer Studie von Forschern der US-Universität Stanford zufolge passiert ein Großteil der Coronavirus-Infektionen hingegen unter anderem in Restaurants und Cafés.

Mit Blick auf die seit Anfang November geltenden Beschränkungen sagte Gesundheitsminister Spahn, es sei noch zu früh, die Auswirkungen zu bewerten. "Wir sehen in den Zahlen, das Maßnahmen zeitverzögert wirken. Und jetzt sind gerade einmal zehn Tage her, seitdem die neuen Maßnahmen in Kraft getreten sind." Die Ausbreitung des Virus steigere sich zwar weniger stark. "Aber wir müssen runter. Da sind wir eben noch nicht, wo wir hinmüssen."