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Spahn: Impfdosen für anstehende Corona-Auffrischungen verfügbar

BERLIN (dpa-AFX) - Für die geplante Beschleunigung der Corona-Impfungen sind nach Angaben des geschäftsführenden Bundesgesundheitsministers Jens Spahn nötige Impfstoffmengen verfügbar. Der Bund werde innerhalb von zehn Tagen 18 Millionen Dosen für Auffrischimpfungen ausgeliefert haben, sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin. Angesichts des Ziels, bis Weihnachten 20 bis 30 Millionen "Booster"-Impfungen zu erreichen, sei dies schon "ein ziemlich großer Schritt dahin". In den vergangenen sieben Tagen habe es 3,5 Millionen Impfungen gegeben.

Im Gesamtsystem sei genug Impfstoff da, sagte Spahn. Er verwies zugleich darauf, dass es wegen Umstellungen zum stärkeren Hochfahren der Impfungen in der Logistik vom Großhandel über Apotheken in die Praxen zu Verzögerungen beim Verteilen in der Fläche kommen könne.

Nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) ist die Zahl der bestellenden Arztpraxen auf eine Rekordzahl von rund 100 000 gestiegen. Die KBV kritisierte, dass Bestellungen des Biontech <US09075V1026>-Impfstoffs begrenzt seien. Praxen legten teilweise Sonderschichten ein, um noch vor Weihnachten so viele Menschen wie möglich zu impfen. "Und jetzt mangelt es erneut an Impfstoff", sagte KBV-Vize Stephan Hofmeister.

Die Apotheken boten Unterstützung an. "Wenn der Gesetzgeber das will und Verstärkung an der Front der Impfenden gefordert ist, könnten wir Auffrischungsimpfungen in Apotheken ermöglichen", sagte die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Gabriele Regina Overwiening. Es gebe derzeit etwa 2600 Apothekerinnen und Apotheker, die Impfschulungen für regionale Pilotprojekte zur Grippeimpfung gemacht hätten. Sie wären am schnellsten einsatzfähig.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, warb für zusätzliche Impfkapazitäten auch angesichts von Rückmeldungen aus überlasteten Hausarztpraxen. Wenn es standesrechtliche Beschränkungen gebe, sollte man diese temporär aufheben. Auffrischimpfungen könnten zeitweise auch außerhalb von Praxen gemacht werden.