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Sonnenbrand bekommen? Was man dagegen tun sollte und was nicht

Love is the best in summer!
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Wer jemals einen Tag ohne Sonnenschutz am Strand verbracht hat, weiß, wie schmerzhaft ein Sonnenbrand sein kann. Die UV-Strahlung der Sonne löst dabei eine Entzündung der Hautzellen aus. Die Folge sind eine Reihe unangenehmer Symptome wie Juckreiz und Schmerzen. Zudem kann das Risiko für bestimmte Hautkrebsarten erhöht werden.

Bei einem leichten Sonnenbrand gibt es einige Mittel für schnelle Linderung, während die Haut sich erholt. Bei einem besonders schwerwiegenden Sonnenbrand sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden.

Hier erfahrt ihr, wie ihr den Unterschied erkennen und Schmerzen lindern könnt.

Symptome eines Sonnenbrands

Viele von uns kennen die gängigen Symptome eines leichten Sonnenbrands:

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  • Rötung

  • Schmerzen

  • Die Haut fühlt sich heiß an

  • Juckreiz

  • Schwellung

  • Schälen der Haut

In einigen Fällen sind die Symptome jedoch schwerwiegender. Wenn bei euch diese Symptome in Verbindung mit Hautausschlag, Fieber oder anderen grippeähnlichen Symptomen auftreten, könntet ihr an einer schwereren Art von Sonnenbrand leiden.

Sonnenvergiftungen können durch bestimmte Erkrankungen, welche die Haut empfindlicher gegenüber der Sonne machen, begünstigt werden. Beispielsweise sind Menschen mit Lupus, Ekzemen oder Rosacea besonders gefährdet, eine Sonnenvergiftung zu erleiden. Dasselbe gilt für Personen, die bestimmte Antibiotika oder Akne-Medikamente einnehmen.

Wenn ihr an den Symptomen einer Sonnenvergiftung leidet, das heißt Schwellungen oder mit Eiter gefüllte Sonnenbrandblasen auftreten, solltet ihr sofort einen Arzt aufsuchen. Sonnenbrandblasen sind ein Zeichen für einen Sonnenbrand zweiten Grades und können bei unsachgemäßer Behandlung Narben oder Infektionen verursachen.

Die richtige Behandlung eines Sonnenbrandes

Bis die verräterische Röte aufgrund eines Sonnenbrands bemerkt wird, kann es einige Stunden dauern. Dennoch solltet ihr mit der Behandlung beginnen, sobald erste Symptome auftreten. Hier sind sieben bewährte Hausmittel zur Linderung von Schmerzen und Beschwerden bei sonnenverbrannter Haut:

1. Verwendet eine kühle Kompresse: Der erste Schritt zur Behandlung eines Sonnenbrands besteht darin, ihn so schnell wie möglich zu kühlen. Das hilft, Entzündungsreaktionen zu reduzieren und kann die Entwicklung von Symptomen wie Juckreiz verhindern. Für eine kühle Kompresse könnt ihr ein paar Eiswürfel in eine Plastiktüte legen, in ein weiches Tuch wickeln und an die verbrannte Hautpartie halten.

2. Nehmt eine kalte Dusche oder ein kühles Bad, um eure Haut abzukühlen. Verwendet während des Badens am besten keine Seife, da diese die Haut weiter reizen kann.

3. Haltet eure Haut feucht: Sonnenbrand entzieht der Haut Wasser, wodurch der schützende Säureschutzmantel angegriffen wird. Die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, kann helfen, diesen Schutzmantel wieder aufzubauen und den Sonnenbrand schneller heilen lassen. Auch können Symptome wie das Schälen der Haut und Juckreiz vermieden werden. Verwendet dafür eine parfümfreie Feuchtigkeitscreme, die nach dem Duschen aufgetragen wird.

4. Nehmt entzündungshemmende Mittel: Schmerzmittel wie Aspirin oder Ibuprofen helfen, Entzündungen zu reduzieren. Damit können schmerzhafte Symptome wie Schwellungen und Blasenbildung reduziert werden.

5. Aloe Vera auftragen: Aloe ist eines der besten natürlichen Heilmittel gegen Sonnenbrand. Es enthält eine Reihe beruhigender Inhaltsstoffe, darunter Vitamine mit heilender Wirkung für die Haut und entzündungshemmende Verbindungen. Das Auftragen von Aloe Vera auf die betroffene Stelle kann sogar die Produktion von Kollagen stimulieren, wodurch dir Haut schneller heilt.

6. Nehmt genug Flüssigkeit zu euch: Da Sonnenbrand den Körper austrocknen kann, ist es wichtig, viel Wasser zu trinken. Das hilft eurer Haut, verlorene Feuchtigkeit wieder aufzunehmen.

7. Nutzt Hydrocortison-Creme: Hydrocortison-Creme ist nicht verschreibungspflichtig. Das Medikament aus der Apotheke hilft bei der Behandlung verschiedener Hauterkrankungen und kann Rötungen und Schwellungen bei besonders starkem Sonnenbrand verringern, wenn es kurz nach dem Auftreten der Symptome angewendet wird.

Was bei Sonnenbrand nicht wirkt

Es gibt eine Reihe von Mythen, was bei Sonnenbrand angeblich helfen soll. Vieles wird nicht von der Wissenschaft unterstützt und einige Praktiken können den Sonnenbrand sogar verschlimmern. Auf Folgendes solltet ihr verzichten:

Essig: Essig ist ein beliebtes Hausmittel, hat jedoch einen pH-Wert zwischen zwei und drei, was bedeutet, dass er sehr sauer ist. Diese Säure kann den bereits beeinträchtigten Säureschutzmantel beschädigen, so die Dermatologin Dr. Carol Cheng. Eine Beschädigung dieses Schutzmantels kann zu weiteren Entzündungen und Schmerzen führen.

Zudem enthält Essig Inhaltsstoffe wie Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure und Äpfelsäure, die bei empfindlicher Haut Verätzungen verursachen können.

Kokosöl: Obwohl viele Menschen auf Kokosöl schwören, sollten ihr euch bei Sonnenbrand davon fernhalten. Mit dem Auftragen von Kokosöl auf eine frische Verbrennung kann die Wärme auf eurer Haut gespeichert und die Entzündung in die Länge gezogen werden. Auch ist Kokosöl keine wirksame Feuchtigkeitscreme, da es zu dicht ist, um die Hautbarriere zu durchdringen.

Eine heiße Dusche nehmen: Obwohl einige Leute glauben, dass eine heiße Dusche den Schmerz eines Sonnenbrands lindern kann, kann heißes Wasser die Verbrennung tatsächlich verschlimmern. Wenn heißes Wasser auf die Haut trifft, vergrößern sich die Blutgefäße. Dadurch wird die Hautoberfläche besser durchblutet, was den Schmerz nur verstärkt.

Rasierschaum: Obwohl Rasierschaum feuchtigkeitsspendende Eigenschaften hat, ist es nicht das beste Mittel bei Sonnenbrand. Rasierschaum enthält eine Reihe Chemikalien, welche die entzündete Haut reizen und Blasen verschlimmern können.

Wie man einem Sonnenbrand vorbeugt

Um einen Sonnenbrand zu vermeiden, solltet ihr einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, bevor ihr euch der UV-Strahlung der Sonne aussetzt. Hier sind einige Tipps, wie ihr euch vor der Sonne schützen und das Risiko für Hautkrebs verringern könnt.

1. Haltet euch zu besonders heißen Tageszeiten nicht in der Sonne auf. Normalerweise ist das zwischen 10 und 16 Uhr, kann jedoch je nach Standort und Jahreszeit variieren. Selbst wenn ihr drinnen oder im Auto seid, solltet ihr lange Zeiträume direkter Sonneneinstrahlung ohne Schutz vermeiden, da ihr selbst durch ein Fenster hindurch einen Sonnenbrand erleiden könnt.

2. Verwendet ein Breitspektrum-Sonnenschutzmittel mit mindestens Lichtschutzfaktor 30. Breitspektrum bedeutet, dass es sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlung schützt. Tragt alle zwei Stunden erneut Sonnenschutz auf, und wenn ihr schwimmen wart oder schwitzt noch öfter. Dieser Schritt ist auch bei dunkler Haut und wenn ihr normalerweise keinen Sonnenbrand bekommt wichtig.

3. Überprüft das Verfallsdatum eures Sonnenschutzmittels. Mit der Zeit werden die Wirkstoffe in Sonnenschutzmitteln, die vor UV-Licht schützen, abgebaut, wodurch Sonnenschutzmittel weniger wirksam werden.

4. Legt euch nicht in die Sonne und haltet euch von Solarien fern, denn Bräune ist nie gesund. Dunkle, sonnengebräunte Haut ist ein Zeichen für Schäden durch die Sonne. Besonders gefährlich sind Solarien, wo nur eine Sitzung die Wahrscheinlichkeit einer tödlichen Hautkrebsart um 75 Prozent erhöhen kann.

5. Bedeckt eure Haut mir schützender Kleidung wie Hüten mit breiter Krempe oder langärmeligen Oberteilen. Eine Sonnenbrille hilft, die Augen vor Verbrennungen zu schützen.

Das Beste für eure Haut ist natürlich, überhaupt keinen Sonnenbrand zu bekommen. Sonne schädigt die Hautzellen, verursacht Falten und lässt die Haut vorzeitig altern. Viel Sonneneinstrahlung kann sogar das Risiko für Melanome und andere Hautkrebsarten erhöhen.

Bedeckt also eure Haut, wenn ihr im Sommer draußen unterwegs seid und tragt tagsüber über immer wieder Sonnenschutzmittel auf.

Dieser Artikel wurde von Nora Bednarzik aus dem Englischen übersetzt und editiert. Er erschien im August 2020 bei Business Insider und wurde noch einmal geprüft. Das Original findet ihr hier.