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Software-Entwickler McAfee in Spanien verhaftet

Die amerikanische Börsenaufsicht SEC und das Justizministerium haben Anklage gegen den 75-Jährigen erhoben. Ihm droht eine jahrelange Haftstrafe.

Dem Software-Entwickler John McAfee droht wegen Vorwürfen der Steuerhinterziehung und unlauterer Werbung für Kryptowährungen eine jahrelange Haftstrafe in den USA. Sowohl die Börsenaufsicht SEC als auch das Justizministerium teilten am Montag (Ortszeit) in Washington mit, Anklage erhoben zu haben. Der 75-Jährige sei in Spanien verhaftet worden und solle in die USA ausgeliefert werden.

Nach Informationen aus dem spanischen Innenministerium in Madrid wurde McAfee am Samstag auf dem internationalen Flughafen Barcelonas aufgrund eines US-Haftbefehls verhaftet und sitzt seither in Untersuchungshaft. Spanische Medienberichte, McAfee habe nach Istanbul reisen wollen, bestätigte ein Ministeriumssprecher nicht.

Das Justizministerium will McAfee wegen Steuerhinterziehung und vorsätzlicher Unterlassung von Steuererklärungen strafrechtlich belangen. Die SEC wirft dem Pionier der Antiviren-Software unter anderem vor, bestimmte digitale Währungen empfohlen zu haben, ohne offenzulegen, dass er dafür Millionen von den Initiatoren erhielt. In diesem Zusammenhang sei auch McAfees Leibwächter angeklagt worden.

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Eine Stellungnahme McAfees lag zunächst nicht vor. Die Anklage wegen Steuervergehen datiert bereits aus dem Juni, wurde jedoch erst jetzt veröffentlicht. McAfee hatte in den 80er Jahren das nach ihm benannte, auf Antiviren-Software spezialisierte Unternehmen McAfee gegründet, aus dem er sich in den 90er Jahren zurückzog.

Im Jahr 2012 machte McAfee weltweit Schlagzeilen, als nach einem Mord an seinem Nachbarn in Belize nach ihm gefahndet wurde. Nach einer abenteuerlichen Flucht durch den Dschungel kehrte er in die USA zurück und ließ sich zwischenzeitlich auch als Kandidat für die Präsidentenwahl 2016 registrieren. In diesem Jahr kandidierte McAfee zunächst erneut, beendete seine Kampagne aber schon im März wieder.