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Softbank investiert in Berliner KI-Schmiede Merantix

KI-Profis im Kapuzenpulli: Die Merantix-Gründer Rasmus Rothe und Adrian Locher. (v.l.)
KI-Profis im Kapuzenpulli: Die Merantix-Gründer Rasmus Rothe und Adrian Locher. (v.l.)

Der weltweit größte Technologieinvestor Softbank möchte sein Portfolio auf lange Sicht um mehr KI-Firmen erweitern. Bei der Suche nach passenden Investitionsmöglichkeiten sind die Japaner nun in der Bundeshauptstadt fündig geworden. Nach Gründerszene-Informationen beteiligt sich Softbank über seinen Vision Fund II mit einer ungenannten Summe an dem Berliner Company Builder Merantix. Das 2016 gegründete Startup versteht sich selbst als „AI Venture Studio“ und hat sich auf Ausgründungen im Bereich Künstlicher Intelligenz spezialisiert.

Geht es nach beiden Unternehmen, sollen finanzielle Interessen bei dem Deal allerdings nicht im Vordergrund stehen. Vielmehr wollen die Japaner mit Merantix im Rahmen einer „strategischen Partnerschaft“ zusammenarbeiten. So erhofft sich die Softbank-Tochter Softbank Investment Advisers, welche die Beteiligungen für den Technologieinvestor abwickelt, von dem Schulterschluss einen besseren Zugang zu einem wachsenden Technologiefeld in Deutschland. „Die Partnerschaft umfasst die Zusammenarbeit in den Bereichen KI-Forschung, Talent- und Ökosystem-Entwicklung“, heißt es in einer Mitteilung, die Gründerszene vorab vorliegt.

„Berlin hat alle Zutaten, die eine KI-Community braucht“

Merantix bringt dafür offenbar die nötige Hebelwirkung mit. „Berlin hat alle Zutaten, die eine KI-Community braucht: Startups, Investoren, Forschung und Politik“, sagte Rasmus Rothe, Gründer des Venture Studios, im vergangenen Jahr zu Gründerszene. Im Januar dieses Jahres eröffnete Merantix am Berliner Nordbahnhof einen KI-Campus mit einer Fläche von 5.400 Quadratmetern. Auf dem Areal können sich Startups mit Geschäftsmodellen rund um Künstliche Intelligenz einmieten, aber auch die Merantix-eigenen Ausgründungen sind dort untergebracht.

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Merantix hat bereits sechs KI-Unternehmen ausgegründet, wie die Brustkrebs-Screening-Plattform Vara oder Siasearch, eine Data-Management-Plattform für autonomes Fahren. Ende vergangenen Jahres kamen mit Cambrium im Bereich synthetische Biologie und der Analytics-Plattform Kausa zwei weitere Unternehmen hinzu. Zusätzlich kümmert sich der Ableger Merantix Labs um das Projektgeschäft mit Konzernen.

Vor allem der berüchtigte Softbank-Gründer Masayoshi Son sieht KI als nächsten revolutionären Schritt des Informationszeitalters an. Über drei Fonds hat er bereits über 100 Milliarden Euro in mehr als 140 Startups investiert, die seiner Meinung nach die KI-Revolution anführen werden. Womöglich ist Merantix bald auch eines davon.