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Société Générale überholt Deutsche Bank

Die Branche der Vermögensverwalter kennt eine magische Abkürzung: ETF. Sie steht für „Exchange Traded Funds“. Das sind Investmentfonds, die an der Börse gehandelt werden und meist nur niedrige Gebühren nehmen. Entsprechend sind sie seit Jahren der Renner bei der Kundschaft.

Die Gewinnmargen für die Anbieter sind allerdings dünn. Deswegen zahlt es sich aus, ein möglichst großer Anbieter zu sein, um die Kosten niedrig zu halten.

Die französische Bank Société Générale kauft der Commerzbank ihr ETF-Geschäft ab und zieht damit vom Volumen her auf diesem Markt in Europa an der Deutschen Bank vorbei.

Weit vorne liegt dort der Anbieter Blackrock aus den USA mit 299 Milliarden Euro, der auch weltweit den Markt anführt, in den USA allerdings mit Vanguard einen starken Konkurrenten hat.

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Danach folgt in Europa bisher die Deutsche Bank mit 71 Milliarden, dann die Société Générale mit 64 Milliarden und die Commerzbank mit knapp neun Milliarden. Durch die Übernahme der ETF-Sparte, die bisher unter der Marke Comstage läuft, kommen die Franzosen künftig auf rund 72 Milliarden und überholen damit die Deutsche Bank knapp.

Comstage wird zusammen mit der Abteilung für strukturierte Anlageprodukte übernommen, dieser gesamte Geschäftsbereich läuft unter dem Kürzel EMC. „Die Übernahme des EMC-Geschäfts ist für uns ein wichtiger Schritt beim Ausbau unseres Geschäfts in Deutschland“, sagt Guido Zoeller, der das Geschäft der Franzosen in Deutschland und Österreich leitet. Der Bereich umfasst 520 Mitarbeiter, die jährlich etwa 350 Millionen Euro an Erlösen erzielen.

Zoeller betont: „ETFs sind ein Skalen-Geschäft. Je mehr Geschäft wir machen, desto profitabler sind wir“. Zunächst will er die Marke Comstage neben der eigenen Marke Lyxor beibehalten. Wenn er für die Übernahme alle notwendigen Genehmigungen bekommen hat, was noch einige Monate dauern kann, soll über die künftige Markenführung entschieden werden.