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So viel zahlt Apple Musikerinnen und Musikern, wenn ihr einen Song streamt

Der Streaming-Dienst Apple Music teilte am Freitag in einem Brief an Labels und Verlage mit, wie viel Geld er ihnen pro Stream zahlt.

Am Freitag teilte Apple Musik, in einem Brief an Labels und Verlage mit, Künstlern einen Cent pro Stream zu bezahlen. Das berichtet das "Wall Street Journal". Diese Zahlungen stammen aus den monatlichen Abonnementeinnahmen durch die Nutzer. Apple Music scheint sich mit dem Brief zu bemühen, besonders Künstler-freundlich aufzutreten. Eventuell versucht Apple aber auch einfach, besser dazustehen als die Konkurrenz Spotify, die ebenfalls letzten Monat veröffentlichte, wie sie Musiker für Streams auf ihrer Plattform bezahlt.

Im Juni 2019 besaß Apple Music rund 60 Millionen Abonnenten. Dicht gefolgt von Amazon, das laut eigenen Angaben 55 Millionen Abonnenten auf seiner Musikplattform besitzt. Nach wie vor ganz vorne liegt allerdings Spotify mit 155 Millionen Abonnenten und Nutzern.

Künstler und Manager fordern schon länger höher Zahlungen der Streaming-Dienste

Aus dem Brief geht hervor, dass Apple etwa doppelt so viel pro Stream zahlt, wie Spotify. Spotify ist zwar der größte Musik-Streaming-Dienst der Welt und generiert mit seiner größeren Nutzerbasis auch viel mehr Streams, zahlt jedoch im Durchschnitt nur etwa ein Drittel bis einen halben Cent pro Stream. Laut der "Union of Musicians and Allied Workers" und weiteren Musikexperten liege die Zahlung von Apple über dem, was viele andere Streaming-Dienste zahlen und solle als eine Art Mindestlohn von Plattformen an die Künstler eingeführt werden. Allerdings wurde Apple auch dazu ermutigt, die Zahlung nicht nur durch die Abonnementeinnahmen zu finanzieren.

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Im Brief gibt Apple an, 52 Prozent aller Abonnenteneinnahmen, also 52 Cent pro Euro an alle Plattenlabels zu zahlen. Zum Vergleich: Spotify zahlt laut eigener Angaben zwei Drittel jedes Euros, das es mit Abo- und Nutzereinnahmen macht, an die Rechteinhaber. Wie viel das Label davon bekommt, ist abhängig von den Vereinbarungen zwischen der Streaming-Dienst und den verschiedenen Labels.

Künstler werden nicht direkt von Streaming-Diensten bezahlt. Das Geld pro Stream landet nicht auf ihrem Konto, sondern bei den Labels und Verlagen, die dann die Künstler basierend auf den jeweiligen Verträgen mit ihnen bezahlen. Sowohl Apple als auch Spotify bezahlen die Rechteinhaber darauf basierend, wie viel Streams die jeweiligen Künstler insgesamt auf der Plattform erzielen.

Viele Künstler und Manager fordern schon länger höhere Auszahlung der Streaming-Dienste. Besonders jetzt, wo viele Künstler angesichts der Pandemie unter den fehlenden Einnahmen durch Tourneen und Auftritte leiden. Auch viele Fans haben sich der Forderung nach einer höheren Vergütung der Künstler angeschlossen.

ln

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