So oft impfen auch Chirurgen, Urologen oder Nerven-Mediziner: Warum für eine Impfung nicht nur der Gang zum Hausarzt lohnt
Die Impfkampagne in Deutschland läuft wieder stärker an. Damit sind nicht nur die Impfzentren wieder deutlich voller, sondern auch die Arztpraxen.
Zahlen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (ZI), die Business Insider exklusiv vorliegen, zeigen nun erstmals, wie stark die einzelnen Arztgruppen in die Impfkampagne eingebunden sind. Demnach geben die meisten Spritzen seit Beginn der Impfkampagne voriges Jahr zwar die Hausärztinnen und -ärzte in Deutschland. Knapp 95 Prozent aller Kassen-Hausärzte sind an der Kampagne beteiligt. Doch auch Kinderärzte (86,6 Prozent), HNO-Ärzte (63,1 Prozent) und Frauenärzte (58,4 Prozent) sind stark in die Impfkampagne eingebunden.
Dagegen weniger bekannt: Auch Urologen, Internisten, Chirurgen und Nervenärzte spritzen Patienten bei Bedarf Impfstoff. Zwar ist die Zahl der verabreichten Dosen sowie die Quote innerhalb der Berufsgruppe vergleichweise gering. Es zeigt aber, dass durchaus der Gang nicht nur zum Hausarzt lohnt, wer sich eine Auffrischimpfung geben lassen möchte.
Die Zahlen zeigen zudem, dass die Booster-Kampagne inzwischen deutlich an Fahrt aufnimmt. Allein in den vergangenen Wochen hat sich die Zahl der verimpften Dosen allein bei den Hausärzten fast verdoppelt auf 2,4 Millionen Dosen. Insgesamt ist eine Steigerung über alle Berufsgruppen von 1,8 Millionen in der vorvergangenen Woche auf 3,1 Millionen Dosen in der vergangenen Woche zu beobachten.