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So kann man sinnvoll für Moria spenden

Verheerende Feuer haben 12.000 Menschen im Flüchtlingslager Moria ein weiteres Mal obdachlos gemacht. Darunter auch 4.000 Kinder. Wie Sie helfen können.

A woman reacts as refugees and migrants from the destroyed Moria camp pray near a new temporary camp where they will be accommodated, on the island of Lesbos, Greece, September 13, 2020. REUTERS/Alkis Konstantinidis
Eine Frau betet nach der Feuer-Katastrophe im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos. (Bild: REUTERS/Alkis Konstantinidis)

12.000 Menschen auf der griechischen Insel Lesbos sind in großer Not. Mehrere Feuer zerstörten das Flüchtlingslager Moria, das aus Hütten und Zelten bestand. Schon vor der Katastrophe herrschten in dort dramatische Zustände und nun haben die Menschen alles verloren.

Die meisten von ihnen harren im Freien aus, es fehlt an Wasser, Kleidung und Essen. Viele Deutsche sind bereit, mit Spenden zu helfen. Oft herrscht jedoch Unsicherheit, wo eine Spende sinnvoll ist und ob das Geld auch wirklich bei den Bedürftigen ankommt.

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Seriöse Organisationen erkennen

Bei der Suche nach geeigneten Organisationen kann das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) hilfreich sein.

Lesen Sie auch: Merkel und Seehofer planen Aufnahme von 1500 Geflüchteten

Das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). (Bild: DZI)
Das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). (Bild: DZI)

Das Spenden-Siegel ist das Gütesiegel für seriöse Spendenorganisationen. Das DZI überprüft die entsprechenden Unternehmen unter anderem darauf, ob sie leistungsfähig sind, transparent arbeiten, sparsam wirtschaften und wirksame Kontroll- und Aufsichtsstrukturen haben.

Die mit Siegel ausgezeichneten Organisationen verpflichten sich zudem freiwillig, die DZI-Standards zu erfüllen.

Eine Übersicht aller Organisationen mit DZI-Siegel finden Sie hier.

Nicht alle ohne Siegel sind unseriös

Doch nicht alle Organisationen, die kein Siegel tragen, sind unseriös. Die Verbraucherzentrale Hamburg erklärt: „Das Siegel kann nur von überregional tätigen Organisationen beantragt werden, und es kostet die Organisation eine Bearbeitungsgebühr. Das heißt umgekehrt: Nicht alle Organisationen ohne Siegel arbeiten unseriös. Das DZI erteilt auf Nachfrage auch kostenlos Auskunft über rund 1.000 Organisationen ohne Siegel.“

Lesen Sie auch: Rund 800 Migranten in neuem Lager auf Lesbos untergebracht

Spenden besser nicht streuen

Auch rät die Verbraucherzentrale dazu, Spenden nicht an verschiedene Organisationen aufzuteilen. Der Grund sind die Verwaltungskosten, die bei jeder Spende anfallen. Deshalb sei es besser, einer Organisation einen größeren Betrag zukommen zu lassen, damit nur einmalig Verwaltungskosten anfallen und dann beim nächsten Mal eine andere Organisation zu bedenken.

Geld statt Sachspenden

Sachspenden sind gut gemeint, doch sie eignen sich nicht für jeden Zweck. Meist ist eine Geldspende sinnvoller, da sie flexibel verwendet werden kann. Außerdem lassen sich Waren vor Ort oft günstiger kaufen und es fallen keine Transportkosten an.

Sachspenden sollten Sie deshalb am besten nur dann machen, wenn eine Organisation direkt dazu aufruft.

Spendenbescheinigung erst ab 200 Euro

Wer Gutes tut, wird dafür auch vom Finanzamt belohnt. Denn Spenden können bei der Einkommenssteuererklärung als Sonderausgabe geltend gemacht werden. Bis zu einem Betrag von 200 Euro ist dafür keine Spendenquittung nötig. Als Nachweis reicht dem Fiskus eine Buchungsbestätigung oder ein Überweisungsbeleg. Für höhere Beträge stellen die Hilfsorganisationen schriftliche Spendennachweise aus.

Weitere Informationen zum Thema „Spenden“ finden Sie hier bei der Verbraucherzentrale Hamburg.

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