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So hat Warren Buffett das Berkshire-Portfolio umgeschichtet

Warren Buffett war im ersten Quartal wieder auf Einkaufstour. Der Chef der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway hat seine Position beim israelischen Pharmakonzern Teva mehr als verdoppelt und hält nun 40 Millionen Aktien. Das geht aus einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervor, die am Dienstagabend veröffentlicht wurde.

Auch beim Saatgut-Hersteller Monsanto kaufte Berkshire zu. Buffetts Konglomerat, zu dem unter anderem auch eine Versicherungssparte und ein Energiegeschäft gehören, kaufte gut sieben Millionen zusätzliche Monsanto-Papiere und hält nun insgesamt 19 Millionen Aktien.

Der Leverkusener Pharmakonzern Bayer hatte Ende des ersten Quartals die Erlaubnis der EU erhalten, Monsanto zu übernehmen. Anfang April signalisierten auch die US-Behörden, dass sie den Deal durchwinken wollen.

Die Teva-Papiere legten nach der Veröffentlichung der Dokumente nachbörslich knapp fünf Prozent zu. Die Monsanto-Aktie stieg dagegen nur leicht um 0,3 Prozent. Buffett hatte bereits Anfang des Monats mitgeteilt, dass er seine Position bei Apple weiter ausgebaut hat. Im ersten Quartal kaufte Berkshire weitere 75 Millionen Aktien des iPhone-Herstellers. Damit hält das Unternehmen nun rund 240 Millionen Aktien und ist drittgrößter Investor des Konzerns.

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„Ich bin eindeutig ein Fan von Apple. Wir kaufen die Aktien, um sie zu halten“, stellte Buffett jüngst im Interview mit dem Börsensender CNBC klar. „Wir haben rund fünf Prozent des Konzerns gekauft. Ich würde liebend gern 100 Prozent besitzen.“

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Buffetts Gütesiegel verhalf der Apple-Aktie im Mai zu einem neuen Allzeithoch. Der Konzern kündigte zudem einen Aktienrückkauf in Höhe von 100 Milliarden Dollar an – auch davon wird Buffett profitieren.

Das Aktienportfolio des 87-jährigen Starinvestors war Ende März rund 170 Milliarden Dollar schwer. Zu den größten Beteiligungen gehören unter anderem die Bank Wells Fargo, Bank of America und Coca Cola.

Interessant ist auch, welche Papiere Buffett nicht gekauft hat. Im März gab es Gerüchte, wonach Berkshire an einer Übernahme oder zumindest an einer Beteiligung am angeschlagenen Industriekonzern General Electric (GE) interessiert sein könnte. Schließlich war er schon einmal, nach der Finanzkrise, an GE beteiligt.

Wie aus der Pflichtmitteilung hervorgeht, haben sich die Gerüchte jedoch nicht bewahrheitet. Buffett ist keine neuen Positionen eingegangen und hat an dem Siemens-Konkurrenten offenbar kein Interesse mehr.

Buffett-Fans spekulieren unterdessen, ob der Berkshire-Chef künftig stärker in Technologie-Aktien investieren könnte. Auf seiner Hauptversammlung Anfang Mai räumte Buffett ein, dass es ein Fehler war, nicht in Google und Amazon zu investieren.

Buffett verwaltet den Großteil des Aktienportfolios selbst. Seine beiden Investment-Manager Ted Weschler und Todd Combs verwalten jeweils rund 13 Milliarden Dollar und schlagen Buffett Investment-Ideen vor. Apple war offenbar eine davon. Von wem sie kam, ist jedoch unklar.

„Buffett mag es, wenn Leute raten, wer von uns hinter welchen Entscheidungen steckt“, erklärte Weschler einst im Interview mit dem Handelsblatt. Seine verbleibenden Aktien in IBM, einst ein großes aber wenig erfolgreiches Investment, hat Buffett im ersten Quartal dagegen verkauft.