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So hat sich die Einstellungsbereitschaft der Firmen im Lockdown entwickelt

Das Beschäftigungsbarometer des Ifo-Instituts sinkt: Vor allem der Handel entlässt Mitarbeiter. Aber in der Industrie geht es aufwärts.

In der Industrie sind Unternehmen, die ihre Belegschaft verkleinern wollen, immer noch in der Mehrheit. Foto: dpa
In der Industrie sind Unternehmen, die ihre Belegschaft verkleinern wollen, immer noch in der Mehrheit. Foto: dpa

Die eingetrübten Konjunkturaussichten schlagen sich auch in den Personalplanungen der Unternehmen nieder. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer ist nach einer längeren Aufwärtsphase nun zum zweiten Mal in Folge gesunken. Im Januar lag der Indikator bei 95,0 Zählern, nach 95,5 Punkten im Dezember.

Das Barometer, das die Münchener Konjunkturforscher monatlich exklusiv für das Handelsblatt berechnen, spiegelt die Einstellungspläne von rund 9000 Unternehmen wider.

„Im Handel sind aufgrund des Lockdowns verstärkt Entlassungen angekündigt“, kommentierte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe die Daten. Einzig in den Supermärkten werde Personal gesucht. In der Industrie ist das Barometer zum achten Mal in Folge gestiegen, doch sind die Unternehmen, die ihre Belegschaft verkleinern wollen, immer noch in der Mehrheit. Allein in der Metall- und Elektroindustrie sind seit April 2019 per saldo knapp 160.000 Arbeitsplätze weggefallen.

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Bei den Dienstleistern hielten sich die Angaben der Unternehmen zu Einstellungen und Entlassungen etwa die Waage, sagt Wohlrabe. In der Bauwirtschaft wird weiter Personal gesucht, wenn auch relativ verhalten. Das Ifo-Beschäftigungsbaromter war im April 2020 auf den Tiefstand von 86,8 Zählern abgerutscht, hatte sich aber in den Folgemonaten wieder deutlich erholt.

Der erneute Lockdown, Berichte über Impfverzögerungen und Forderungen nach einem kompletten Herunterfahren der Wirtschaft dürften sich negativ auf die Beschäftigungsabsichten ausgewirkt haben.

Einen auch durch Corona getriebenen Boom erlebt dagegen die IT-Branche, hier sind die Unternehmen weiter auf der Suche nach neuen Mitarbeitern.

Am Montag hatte bereits das Ifo-Geschäftsklima auf zunehmenden Konjunkturpessimismus der Unternehmen hingedeutet. Der Indikator war im Dezember noch gestiegen, ist aber im Januar ebenfalls zurückgegangen.