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Aytekins überraschende Erklärung zum Platzverweis

Aytekins überraschende Erklärung zum Platzverweis

Der Platzverweis gegen Mahmoud Dahoud war nach der BVB-Pleite in Gladbach das bestimmende Thema.

Auch Schiedsrichter Deniz Aytekin äußerte sich nach der 0:1-Niederlage der Dortmunder zu der Schlüsselszene. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

„Man kann durchaus sagen, dass die Aktion einzeln betrachtet zu hart ist. Aber mir ging es um etwas ganz anderes“, sagte Aytekin bei Sky über die Gelb-Rote Karte gegen Dahoud, nachdem dieser nach wiederholtem Foulspiel auch noch abfällig abgewunken hatte.

Aytekin: „Haben Mindestmaß an Respekt verdient“

Der Schiri verwies auf ein Abwinken von Raphael Guerreiro kurz zuvor. „Ich hatte ihm unmissverständlich erklärt, dass ich dieses Verhalten auf dem Platz nicht möchte. Wir haben auch ein Mindestmaß an Respekt verdient“, betonte Aytekin. „Wissen Sie, es wird als so selbstverständlich mittlerweile betrachtet, dass das nichts Schlimmes sei.“

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In der Mixed Zone, wo auch SPORT1 dabei war, ergänzte er: „Bei der ersten Aktion von Guerreiro, der mehrfach abgewunken hat, habe ich unmissverständlich erklärt, dass ich solche Verhaltenswiesen einfach nicht dulde und nicht möchte. Das ist einfach ein sehr unschönes Bild für den Fußball. Wir haben auch ein Mindestmaß an Respekt verdient.“

Zu Dahouds Abwinken und dem folgenden Platzverweis meinte der Unparteiische: „Natürlich kann man sagen, es ist hart. Aber ein gewisses Verhalten auf dem Platz muss unterbunden werden. Nicht jeder hat ein Freilos auf dem Platz und kann machen, was er will. Und in der Summe war das respektlose Abwinken für mich zu viel.“

Sicherlich könne man darüber diskutieren, fuhr der 43-Jährige fort, „aber warum macht er es denn? Also völlig ohne Not, er hätte es ja gar nicht machen müssen. Ich finde es schade, dass wir darüber diskutieren, denn er hat es gar nicht notwendig abzuwinken und so in Erscheinung zu treten, denn es ist ein ganz klares Foulspiel. Man hätte das vermeiden können, er hätte das akzeptieren können.“

Aytekin wollte mit Dahoud-Platzverweis Zeichen setzen

Es gehe Aytekin einfach darum, „dass mir der Respekt in diesem Paket gefehlt hat. Denn dieses ständige Abwinken möchte ich einfach nicht mehr und deswegen habe ich in dem Fall dieses Zeichen gesetzt.“

In der Mixed Zone betonte Aytekin zudem: „Mir ist der Respekt wichtig, auch wenn mir bewusst ist, dass der ein oder andere meint, das sei zu hart. Wir sollten darüber nachdenken, warum man solches Verhalten an den Tag legen muss.“ Dahouds Aktion sei „völlig unnötig“ gewesen.

Rose zeigt Verständnis - und fordert klare Linie

BVB-Trainer Marco Rose konnte die Entscheidung des Schiedsrichters durchaus nachvollziehen.

„Wenn ein Spieler im Training eine Schiedsrichterentscheidung von mir so beantworten würde, hätte ich damit auch ein Problem. Aber für mich ist es auch immer ein Thema der Linie. Dann muss ich das schon auch in allen Bundesligastadien machen und jedes Wochenende“, sagte Rose bei Sky.

Der ehemalige Gladbacher Trainer erinnerte an einen ähnlichen Platzverweis seines damaligen Schützlings Alassane Pléa in der Vorsaison im Spiel bei RB Leipzig, als der Franzose wegen Meckerns erst Gelb und für ein Abwinken von Schiedsrichter Tobias Stieler Gelb-Rot gezeigt bekommen hatte.

Erinnerungen an Pléa-Platzverweis in Leipzig

„Letzte Saison wollte der Schiedsrichter in Leipzig bei Pléa ein Zeichen setzen, jetzt ist es bei Dahoud“, sagte Rose. „Der Grundsatz ist richtig. Da müssen wir uns als Trainer und auch die Spieler sich in die Pflicht nehmen. Aber einen Spieler rauszusuchen und ein Zeichen setzen zu wollen … also entweder alle oder gar keiner.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Sebastian Kehl dagegen fand Gelb-Rot „völlig übertrieben“.

Kehl kritisiert Aytekin

Der BVB-Lizenzspielerchef, der mit Aytekin das Gespräch in der Kabine suchte, erklärte: „Ich hatte auch nicht das Gefühl, ehrlich gesagt, dass Deniz in der Aktion wusste, dass er schon eine Gelbe hatte, weil er ihm erst die Gelbe gegeben hat und danach realisiert hat, es war Gelb-Rot.“

Kehl weiter: „Mit der Erfahrung, die er hat, muss er anders damit umgehen, da muss er souveräner damit umgehen.“ Aytekin erklärte allerdings, ihm sei durchaus bewusst gewesen, dass der BVB-Mittelfeldspieler schon Gelb gesehen habe.

Dahoud musste nach seinem Platzverweis auch deutliche Kritik von seinem Teamkollegen Mats Hummels einstecken. „Es ist doof, dem Schiedsrichter die Chance zu geben. Ihn runter zu schicken, ist falsch. Man darf dem Schiedsrichter aber nicht die Chance geben“, sagte Hummels. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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