So erhalten Sie bei Amazon Gratisprodukte
Bei Amazon können Kunden auch Gratisprodukte erhalten. Dafür müssten sie das jeweilige Produkt bewerten. Das wiederum ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft.
Wer Güter welcher Art auch immer konsumieren will, muss dafür Geld zahlen. So funktioniert das nun mal in der Wirtschaft. Beim Online-Versandhändler Amazon können Kunden dennoch kostenlose Ware erhalten. Geschenkt sind sie aber nicht. Für ein Gratisprodukt müssen sie eine Dienstleistung erbringen. Es gilt: Ware gegen Produktbewertung. Möglich macht das Amazons Programm "Vine".
Wie funktioniert das Vine-Programm?
Über den 2007 ins Leben gerufenen Dienst können ausgewählte Kunden ihre Meinung über noch nicht veröffentlichte Produkte äußern und diese auf einer Skala von einem bis zu fünf Sternen bewerten. Den Artikel stellt Amazon den Rezensenten kostenlos zur Verfügung. Zuvor wurde er von den teilnehmenden Anbietern an das Programm übergeben. Rezensierte Produkte sind mit einem grünen Streifen und der Aufschrift "Kundenmeinung aus dem Amazon Vine – Club der Produkttestester" gekennzeichnet.
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Mit Vine gerieren sich weder Amazon noch die Händler als Wohltäter. Beide Parteien hoffen vielmehr, von dem Programm zu profitieren. Die Hoffnung gründet auf einer möglichst positiven Bewertung des Rezensenten, was die Verkaufschancen eines Produkts steigert. Amazon versichert, dass die Meinungen der Kritiker "unabhängig" seien, weder der E-Commercer noch die Produktanbieter würden die Rezensionen "beeinflussen, ändern oder bearbeiten."
Wie wird man Vine-Mitglied?
Nicht jeder Kunde darf über Vine eine Produktbewertung schreiben. Ein Vine-Mitglied kann nur werden, wer von Amazon in den Klub eingeladen wird. Maßgeblich dafür ist der so genannte Rezensenten-Rang, der wiederum von der Qualität und Nützlichkeit der Rezensionen nach Meinung anderer Kunden abhängt. Zusätzlich zum Rezensenten-Rang bewertet Amazon auch das Interesse der Kunden an Produkten, die denen im Vine-Programm ähneln.
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Wollen Kunden ihren Rezensenten-Rang steigern, mit ihren Bewertungen also die Wertschätzung und das Vertrauen der anderen Kunden gewinnen, sollten sie bestimmte Punkte beachten. Zum Beispiel gilt es, ausführliche Rezensionen zu verfassen. Auch sollte der Kritiker möglichst viele Bewertungen in einer bestimmten Produktgruppe abgeben. Auf diese Weise gibt er sich als Experte zu erkennen. Angst vor negativen Rezensionen braucht er nicht haben, versichert Amazon. Er darf also durchaus kritisch sein, solange er fair ist. Denn mehr als positive, negative oder neutrale Bewertungen würden Kunden solche Rezensionen schätzen, meint der Online-Versandhändler, die inhaltsorientiert, informativ und objektiv seien.
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