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Smudo: Mit Luca nicht mehr "von Lockdown zu Lockdown"

Smudo bei "Anne Will". (Bild: imago images/Jürgen Heinrich)
Smudo bei "Anne Will". (Bild: imago images/Jürgen Heinrich)

Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gibt es seit einigen Tagen neben den neuen Corona-Beschlüssen und Schnell- sowie Selbsttests vor allem ein Thema: Luca! An der App, hinter der ein ganzes System steckt, das eine möglichst schnelle und reibungslose Kontaktnachverfolgung gewährleisten soll, sind neben dem Berliner Start-up neXenio, dem Hasso-Plattner-Institut und der Bundesdruckerei auch Smudo (52), Michi Beck (53), Thomas D (52) und And.Ypsilon (53) von den Fantastatischen Vier ("Populär") beteiligt.

"Ich bin die Presselabertante", erklärt Smudo seine Rolle der Nachrichtenagentur spot on news. Das sei er auch bei den Fantas schon immer gewesen. "Als Computer-Geek der 80er habe ich auch eine Nähe zum Thema und bin wohl nicht so ganz auf der Brotsuppe daher geschwommen, dass ich jetzt zum Luca-Gesicht geworden bin. Aber Luca sind alle Fantas."

Was macht Luca genau?

"Luca ist ein ganzes System, nicht nur eine App", hatte ein Sprecher, der die Kommunikation rund um Luca betreut, zuletzt spot on news erklärt. "Wichtig sind uns die Verknüpfung mit den Gesundheitsämtern und der Rückkanal für die Nutzer. Das Gesundheitsamt kann über eine Kontakthistorie alle Leute informieren, die in den gleichen Locations waren und die Nutzer bekommen sofort eine Meldung auf das Handy."

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Das Grundprinzip ist eigentlich einfach: Ein Nutzer gibt seine Daten einmalig in der App an und erhält einen seinem Smartphone zugeordneten QR-Code, der sich minütlich ändert. In einer Konzert-Location, im Restaurant oder auch bei einem Treffen mit Freunden kann er damit einchecken. Später wird der Nutzer wieder automatisch ausgecheckt. So entsteht fast automatisch ein ausführliches Kontakttagebuch.

Kommt es nun zu einer Infektion, kann der User die Daten freiwillig an ein angebundenes Gesundheitsamt weiterleiten, das im Gegenzug zügig gefährdete Kontakte informieren kann. So müssen etwa nicht mehr tausende Zettel mit Kontaktinformationen abgearbeitet werden. Die Daten selbst soll laut Angaben der Entwickler nur das Gesundheitsamt einsehen können, nicht einmal das Team hinter Luca habe Zugriff. Um diese Daten auslesen zu können, werden drei Teile eines Schlüssels benötigt - der des Nutzers, der des Gastgebers und der des Gesundheitsamts.

Run auf die App

Smudos Auftritt bei "Anne Will" am Sonntag führte zu einem regelrechten Run auf die App. "Alleine während 'Anne Will' haben wir 350.000 Zertifizierungs-SMS versendet. Das zeigt, die Leute haben Lust", erzählte der Luca-Sprecher. Man freue sich "mega über das ganze Interesse". Auch Smudo ist begeistert: "Das bedeutet, dass 'Luca' als das verstanden wird, als das wir es auch sehen: ein System was uns helfen kann, sich nicht mehr von Lockdown zu Lockdown zu hangeln."

Doch was hat Smudo und seine Bandkollegen dazu bewogen, mitzumachen? "Wir schieben ja unsere letztjährige Jubiläumstour '30 Jahre Die Fantastischen Vier' vor uns her. Wir haben nach Lösungen gesucht, wie man mit Hilfe von Software eventuell doch die Zuschauer in einem Stadion informatorisch erfassen kann, um vielleicht unter Pandemiebedingungen doch zu spielen, was sich dann leider als nicht machbar erwiesen hat", erklärt der Rapper.

"Aber wir haben neXenio kennengelernt, die an einer Doku-Pflicht-Digi-App gearbeitet haben, aus der wir gemeinsam jetzt das System Luca entwickelt haben. Das Ziel ist natürlich auch, dass wir wieder Konzerte veranstalten können, die die Bezeichnung 'Show' auch verdienen." Glaubt Smudo also daran, dass es 2021 tatsächlich möglich sein wird, auf Tour zu gehen? "Das möchte ich gerne hoffen."