Werbung
Deutsche Märkte schließen in 2 Stunden 14 Minuten
  • DAX

    17.838,94
    -187,64 (-1,04%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.933,15
    -51,33 (-1,03%)
     
  • Dow Jones 30

    37.735,11
    -248,13 (-0,65%)
     
  • Gold

    2.387,80
    +4,80 (+0,20%)
     
  • EUR/USD

    1,0636
    +0,0010 (+0,10%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.249,27
    -3.013,60 (-4,84%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    85,01
    -0,40 (-0,47%)
     
  • MDAX

    26.063,72
    -383,42 (-1,45%)
     
  • TecDAX

    3.300,93
    -33,39 (-1,00%)
     
  • SDAX

    14.032,79
    -225,29 (-1,58%)
     
  • Nikkei 225

    38.471,20
    -761,60 (-1,94%)
     
  • FTSE 100

    7.851,46
    -114,07 (-1,43%)
     
  • CAC 40

    7.960,63
    -84,48 (-1,05%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.885,02
    -290,08 (-1,79%)
     

Slowakei öffnet Schulen erstmals wieder nach Corona-Pause

BRATISLAVA (dpa-AFX) - Fast alle Grundschulen der Slowakei haben am Montag unter strengen Hygieneauflagen erstmals seit März wieder für die erste bis fünfte Schulstufe geöffnet. Für ältere Schüler gibt es hingegen weiterhin nur Online-Unterricht. Auch alle Kindergärten des Landes durften am Montag wieder öffnen. Präsidentin Zuzana Caputova, Regierungschef Igor Matovic und andere Spitzenpolitiker besuchten einzelne Schulen für Fototermine zur Wiedereröffnung.

Obwohl es in der Slowakei grundsätzlich eine neunjährige Schulpflicht gibt, ist die Teilnahme am Unterricht vorerst freiwillig. Die Eltern mussten voraus entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken. Obwohl die Slowakei zu den am wenigsten von Covid-19 betroffenen Ländern Europas zählt, ist die Furcht vor Ansteckungen auch aufgrund der täglich über Facebook verbreiteten Warnungen des populistisch-konservativen Regierungschefs Igor Matovic groß. Bildungsminister Branislav Gröhling schätzte die Zahl der Unterrichtsanmeldungen auf 70 bis 80 Prozent der Schüler.

Nur in zwei ostslowakischen Dörfern mit einem hohen Anteil der Roma-Minderheit blieben die Grundschulen ebenso wie die Kindergärten weiter geschlossen. In Bystrany waren nur 13 von fast 400 Schülern angemeldet. Im April waren mehrere Bewohner benachbarter Roma-Siedlungen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Schulleiterin Julia Curillova zeigte sich gegenüber dem Nachrichtenportal Pravda.sk enttäuscht, respektierte aber die Entscheidung der Eltern. Im Nachbardorf Zehra wiederum konnte der Unterricht nicht beginnen, weil das Schulgebäude derzeit als staatliches Quarantänezentrum für Corona-Verdachtsfälle dient.

Die 5,4 Millionen Einwohner zählende Slowakei verzeichnete bis Montag nur 1522 bestätigte Corona-Infektionsfälle und 28 coronabedingte Todesopfer.