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Singapore Airlines lässt «Dreamliner» am Boden

Eine Boeing 787-10 Dreamliner auf dem Flughafen von Charleston im US-Bundesstaat South Carolina. Foto: Mic Smith/FR2 AP
Eine Boeing 787-10 Dreamliner auf dem Flughafen von Charleston im US-Bundesstaat South Carolina. Foto: Mic Smith/FR2 AP

Singapore Airlines plagen Probleme mit Triebwerken von Rolls-Royce. Nun können zwei Langstreckenjets nicht abheben. Wie viele Maschinen global von dem Problem betroffen sind, ist unklar.

Singapur (dpa) - Bei Boeings Langstreckenjet 787 «Dreamliner» sorgen die Triebwerke des britischen Herstellers Rolls-Royce weiter für Probleme. Die Fluggesellschaft Singapore Airlines lässt zwei Maschinen des Typs wegen vorzeitiger Abnutzung der Triebwerksschaufeln vorerst am Boden.

Das Unternehmen hatte in Absprache mit Rolls-Royce die Maschinen der Reihe vorsichtshalber genauer untersucht. Die beiden jetzt außer Betrieb genommenen Jets in der Langversion 787-10 sollen nun komplett neue Antriebe erhalten.

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Rolls-Royce kündigte nach den Neuigkeiten an, den bereits laufenden Austausch der Triebwerksschaufeln an den betroffenen Turbinen vom Typ Trent 1000 bei Airlines in aller Welt zu beschleunigen. Rolls-Royce hatte nach eigenen Angaben eine Reihe von Antrieben der betroffenen Reihe überprüft, die unter erschwerten Bedingungen im Einsatz gewesen waren. Der Triebwerkshersteller verwies darauf, dass er derzeit eine verbesserte Version der Schaufeln teste.

Den Angaben zufolge hat Singapore Airlines die Überprüfung all ihrer Jets vom Typ 787-10 inzwischen abgeschlossen. Bis Mittwoch sollen die Untersuchungen auch bei der kürzeren Version 787-9 beendet sein.

Ein Rolls-Royce-Sprecher wollte nicht sagen, wie viele Triebwerke oder Flugzeuge weltweit von dem jüngsten Problem betroffen sind. Im Februar hatte Rolls-Royce mitgeteilte, dass etwa 35 «Dreamliner»-Jets am Boden bleiben müssten. Bis Jahresende sollte diese Zahl auf 10 Maschinen sinken.

Konstruktionsfehler bei dem Trent-Antrieb plagen Rolls-Royce seit 2016. Neben dem Image-Schaden haben sie das Unternehmen rund 1,7 Milliarden US-Dollar (1,5 Mrd Euro) gekostet. 2018 rissen die Belastungen das Unternehmen tief in die roten Zahlen. Zugleich leiden die Absatzchancen: Da Fluggesellschaften beim «Dreamliner» die Wahl zwischen zwei Triebwerksanbietern haben, verlor Rolls-Royce zuletzt Marktanteile an den Konkurrenten General Electric.

Die Entwicklung länger haltbarer Triebwerksschaufeln dauert zudem länger als geplant. Das traf 2018 auch den Flugzeugbauer Airbus, der bei seinem modernisierten Langstreckenjet A330neo auf den Rolls-Royce-Antrieb Trent 7000 setzt. In diesem sind die gleichen Triebwerksschaufeln verbaut wie beim Trent 1000 für den «Dreamliner». Die verspätete Lieferung neuer Antriebe warf auch Airbus bei der Auslieferung der Maschinen zurück.