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Sind Zinsportale die Lösung in der Niedrigzinsphase?

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Zinsportale bieten den Zugang zu vielen Banken auf einen Schlag. (Foto: Getty Images)

Nicht nur aufgrund höherer Zinsen als bei der Hausbank, sondern auch aus Bequemlichkeit ist so mancher Anleger in den letzten Jahren bei einem der Zinsportale wie Weltsparen, Zinspilot oder Savedo gelandet.

Unter dem Gesichtspunkt Bequemlichkeit stellen Zinsportale derzeit das Non-plus-Ultra dar. Mit einem Log-In zur Auswahl vieler Banken, bei denen man jeweils bis zu 100.000 Euro unterbringen kann. Ein TAN-Verfahren, nur eine Plattform, die man kennen muss, eine Übersicht – einfacher geht es nicht.

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Doch was sind Zinsportale? Sie können es sich so vorstellen, wie eine Vermittlungsplattform, die Tages- und Festgeldangebote von Banken aus verschiedenen Ländern anbieten. Über das Portal können Sie diese abschließen. Einen eigenen Marktauftritt für deutsche Privatkunden haben diese Banken meistens nicht. Das Zinsportal erhält von den Banken eine Vergütung für die Vermittlung. Der Anleger selbst trägt keine Kosten. Während in der ersten Zeit vor allem Banken aus „unsicheren“ Ländern zur Verfügung standen, wird heute ein breites Spektrum an Zinsanlagen angeboten.

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Sie können Zinsportale für Ihr Tagesgeld und auch für Ihre Festgeldtreppe (Festgelder unterschiedlicher Laufzeit) einsetzen.

Ich empfehle Ihnen aber dringend, folgende „Sicherheitsregeln“ einzuhalten:

1) Wählen Sie keine Banken aus Ländern, bei denen Sie Zweifel haben, ob die Einlagensicherung im Insolvenzfall der Bank auch zahlen kann. Lassen Sie sich nicht von den teilweise deutlich höheren Zinsen verführen. Für mich gelten beispielsweise Deutschland, Norwegen, Schweden, Frankreich und Österreich als „sichere“ Länder.

Ein Sonderfall betrifft die schwedische Einlagensicherung: Aufgrund der Sicherung in Schwedischer Krone und möglichen Wechselkursschwankungen, empfehle ich, hier maximal 80.000 bis 85.000 Euro anzulegen.

2) Drucken Sie sich regelmäßig Übersichten und auch Briefe Ihrer Tages- und Festgeldbanken aus, die Sie über das Zinsportal abgeschlossen haben. Die Zinsportale sind ja ein „Durchleiter“. Sollte aus irgendeinem Grund, wie einem Black Out oder einer Insolvenz, das Zinsportal nicht online erreichbar sein, dann müssten Sie sich ja an die Banken selbst wenden. Dazu sind Kundennummern oder Kontonummern sicherlich hilfreich. Dies gilt für Direktbanken natürlich genauso – auch hier empfehle ich die Sicherung der online zur Verfügung gestellten Post. Während die meisten jedoch im Kopf haben, dass Sie bei der XY Direktbank ein Konto besitzen, wissen viele Anleger auf Nachfrage nicht genau, welches der Angebote von Weltsparen und Co. sie genutzt haben - zumindest, wenn sie mehrere Tages- und Festgelder dort besitzen.

3) Lassen Sie keine großen Summen auf dem Verrechnungskonto des Zinsportals schlummern. Hier haben Sie in der Regel nur eine Einlagensicherung bis 100.000 Euro. Sorgen Sie folglich bei größeren Summen dafür, dass diese umgehend weiter zur Zielbank gelangen, in dem Sie schon vor der Überweisung die Angebote auswählen.

Unter Einhaltung der Sicherheitsregeln spricht dann nichts gegen den Einsatz von Zinsportalen. Viel Erfolg

Ihre Stefanie Kühn.

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