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Siemens-Vize Busch holt neuen Strategiechef von Healthineers

Digitalisierungsexperte Peter Körte soll die Transformation vorantreiben. Die Berufung trägt die Handschrift des designierten Konzernchefs Roland Busch.

Der designierte Siemens-Chef Roland Busch hat eine weitere Schlüsselposition im Konzern mit einem Vertrauten besetzt. Wie der Konzern am Donnerstag mitteilte, wird der 44-jährige Peter Körte zum 1. Februar neuer Strategiechef. Der Manager gilt als Digitalisierungsexperte und hatte sich zuletzt bei der Medizintechniktochter Healthineers als Leiter der Einheit Digital Health um die Vernetzung der Gesundheitsversorgung gekümmert.

Technologievorstand Busch war vor einigen Monaten zum Konzern-Vize befördert worden. Offiziell will der Aufsichtsrat zwar erst im Sommer entscheiden, doch soll er laut Aufsichtsratskreisen auch Vorstandsvorsitzender werden. Kaesers Vertrag läuft noch bis Anfang 2021, es gilt aber auch ein früherer Wechsel als möglich.

Schon andere Personalien in den vergangenen Monaten, wie zum Beispiel die Berufung von Hanna Hennig zum Chief Information Officer und der Wechsel des bisherigen Strategiechefs Horst J. Kayser auf den Chefposten bei den sogenannten Portfolio Companies, trugen die Handschrift Buschs.

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Der künftige Strategiechef Körte war 2007 von Boston Consulting in die Konzernstrategie von Siemens gewechselt. Unter dem damaligen Strategiechef Busch war er verantwortlich für die Umsetzung des Programms „fit4 2010“ und die Vorbereitung des Infrastruktursektors, für den Busch später im Vorstand verantwortlich war. Busch hatte die Leitung der zentralen Strategieabteilung 2008 übernommen.

2011 wechselte Körte zur Siemens-Medizintechnik. Bei Kollegen gilt er als agil und sympathisch. „Er ist ein schneller Denker und ein guter Typ“, meint einer, der mit ihm zusammengearbeitet hat. In seiner neuen Funktion wird er direkt an Busch berichten.

Siemens steht vor der Aufspaltung

„Mit seiner umfassenden industrieübergreifenden und internationalen Erfahrung bei der Digitalisierung – strategisch und operativ – wird er eine wichtige Rolle spielen bei der Weiterentwicklung der Strategien für die Digitalisierung und des Internets der Dinge“, sagte Busch.

Siemens steht vor der Aufspaltung. Das Energiegeschäft, das für etwa 40 Prozent der Umsätze steht, soll abgetrennt und an die Börse gebracht werden. Die verbleibende Siemens AG wird sich dann vor allem auf die Digitalgeschäfte konzentrieren.

Laut Industriekreisen wird es eine der Hauptaufgaben Busch sein, die gemeinsame Klammer für die verbliebenden Geschäfte zu definieren. Siemens werde sich noch stärker in Richtung einer digitalen Plattform mit vielen Diensten für die Industrie entwickeln. Körte bringe das richtige Profil mit, um die Strategie in diese Richtung weiterzuentwickeln.