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Siemens stellt Russland-Geschäft ein - Abschreibungen drücken Ergebnis

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Siemens <DE0007236101> zieht sich als Folge des Krieges in der Ukraine aus dem russischen Markt zurück. Die Geschäfte würden eingestellt, teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit. Die Geschäftsbereiche würden die Abwicklung ihrer Aktivitäten in einem geordneten Prozess im Einklang mit den regulatorischen Anforderungen

und internationalen Sanktionen steuern. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hatte Siemens bereits das Neugeschäft und internationale Lieferungen in das Land und nach Belarus eingestellt. Siemens erzielt rund ein Prozent des Konzernumsatzes in Russland und Belarus.

Das Russland-Geschäft hat Siemens im zweiten Quartal (per Ende März) das Ergebnis verdorben. So verbuchte das Unternehmen eine Belastung unter anderem aus Abschreibungen von 0,6 Milliarden Euro. Sie entfallen hauptsächlich auf das Zuggeschäft. Außerdem hält das Unternehmen weitere Belastungen im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich für möglich - der Zeitpunkt, wann diese verbucht würden, sei noch offen.

Wegen der Russland-Belastungen verzeichnete Siemens im zweiten Quartal einen deutlichen Ergebnisrückgang. So sank der Gewinn nach Steuern um fast 50 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte Siemens zusätzlich von einem Gewinn aus dem Verkauf von Flender profitiert. Dagegen verzeichnete Siemens ein starkes Auftragsbuch. So stiegen die Auftragseingänge um knapp ein Drittel auf fast 21 Milliarden Euro. Die Umsätze nahmen um 16 Prozent auf 17 Milliarden Euro zu. Die Ergebnisprognose bekräftigte Siemens. Beim Umsatz zeigt sich das Management um Konzernchef Roland Busch mit einem erwarteten vergleichbaren Umsatzplus von sechs bis acht Prozent etwas optimistischer als zuvor.