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Siemens-Chefstratege bekommt neue Aufgabe

Der ehemalige Kuka-Vorstandschef Horst Kayser soll sich bei Siemens künftig um die als „Portfolio Companies“ bezeichneten Randgeschäfte kümmern.

Eine Schlüsselposition besaß Horst Kayser schon länger. Als Chefstratege und Vertrauter des Siemens-Vorstandsvorsitzenden Joe Kaeser hatte er die „Vision 2020+“ und das Nachfolgeprogramm mitentwickelt. Nun bekommt er eine Zusatzaufgabe: Ab Januar übernimmt er die Verantwortung für die Portfolio Companies, firmenintern Pocs genannt. Den Posten des Strategiechefs soll auf absehbare Zeit ein anderer übernehmen, bis dahin bleibt Kayser kommissarisch Strategiechef.

In der Pocs-Einheit hat Siemens ertragsschwache Geschäfte gebündelt, die wenig Synergien mit anderen Bereichen haben. Dazu gehören zum Beispiel die Elektromotoren und die Gepäcksortieranlagen. Zuletzt war kurz Jochen Eickholt für die Geschäfte mit fünf Milliarden Euro Umsatz verantwortlich, der zu Siemens Energy wechselt.

Kayser solle den „Private-Equity-Ansatz“ bei den Portfolio Companies vorantreiben, sagte Siemens-Vize Roland Busch. Dies bedeutet, dass die Geschäfte eigenständig agieren, aber mittelfristige Vorgaben erreichen sollen. Durch die Alleinstellung sollen sie bessere Möglichkeiten bekommen, sich zu entfalten, zu restrukturieren oder Partnerschaften anzustreben.

Der 58-jährige Kayser war bereits von 2006 bis 2008 Strategiechef – als direkter Nachfolger Kaesers. Danach führte er unter anderem den Roboterbauer Kuka, ehe er 2013 auf seinen alten Posten zurückkehrte. Sein Ziel bei den Portfolio Companies sei es nun, sie strategisch weiterzuentwickeln und profitabler zu machen, hieß es.