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Sieben Punkte, die für Anleger heute wichtig sind

Union und SPD verhandeln weiter über das Konjunkturpaket, Trump gerät unter Druck und Lufthansa schreibt Milliardenverlust. Was heute wichtig ist.

 Foto: dpa
Foto: dpa

Der Dax hat zum durch den Pfingstmontag verzögerten Wochenstart erhebliche Gewinne schreiben können: Der Leitindex schloss am Dienstag in Frankfurt 3,8 Prozent höher bei 12.021 Zählern. Das Tageshoch lag sogar bei 12.055 Punkten.

Am Mittwoch wird sich zeigen, ob sich dieser Aufwärtstrend weiter verfestigt. Auf außerbörslichen Handelsplattformen notiert der Dax bereits vorbörslich deutlich im Plus bei rund 12.140 Punkten.

Den wohl größten Einfluss auf die Märkte dürften in Deutschland die Beratungen des Koalitionsausschusses zu weiteren Konjunkturpaketen haben. Die Verhandlungen zogen sich am Dienstag bis in den späten Abend und wurden auf den Mittwoch vertagt.

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Hier geht es um diverse Kaufimpulse, zentral unter anderem um eine Kaufprämie für Autos. Schon am Dienstag zählten Autowerte aus verschiedenen Gründen zu den Gewinnern. Bei Daimler etwa führten Spekulationen, dass der chinesische Konkurrent Geely seine Anteile aufstockt, zu einem Kursplus von mehr als acht Prozent.

Auch die Lufthansa-Aktie konnte zuletzt angesichts des angekündigten Staatseinstiegs zulegen. Am Mittwochmorgen legte die durch die Coronakrise angeschlagene Fluggesellschaft endgültige Zahlen für das erste Quartal vor: Wegen der Coronakrise summierte sich der Fehlbetrag nach Steuern und Abschreibungen auf 2,1 Milliarden Euro.

Von politischer Seite sind noch detaillierte Zahlen zum deutschen Arbeitsmarkt samt Aufschlüsselung der Kurzarbeit von Bedeutung. Die Daten geben Aufschluss über die Verfassung der Wirtschaft in Corona-Zeiten.

Immer im Blick auch: die Massenproteste in den USA. Die teils gewalttätigen Ausschreitungen wegen des Todes des Afroamerikaners George Floyd aufgrund rassistisch motivierter Polizeigewalt lähmen das öffentliche Leben zusätzlich zum Corona-Lockdown.

Auch die Regierung Trumps gerät unter Handlungs- und Rechtfertigungszwang für ihre „Law-and-Order“-Politik. Auch die Wirtschaft hat vereinzelt Signale gegeben, welche Vorgehensweise sie bevorzugt – die Friedliche. So kündigte die Bank of America am Dienstag an, über die kommenden Jahre eine Milliarde Dollar in Projekte zur sozialen Gleichstellung und gegen Rassismus zu stecken.

1 – Vorgabe aus den USA

Die Hoffnung auf eine rasche Erholung der Konjunktur hat am Dienstag den US-Aktienmärkten Auftrieb gegeben. Die anhaltenden Unruhen im Land dämpften allerdings die Kauflaune der Anleger. Der US-Standardwerteindex Dow Jones ging 1,1 Prozent höher aus dem Handel auf 25.742 Punkten. Der breit gefasste S & P 500 legte 0,8 Prozent auf 3.080 Punkte zu. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,6 Prozent auf 9.608 Punkte vor.

Das Wiederhochfahren der Wirtschaft nach der Lockerung der Coronavirus-Restriktionen wiege laut Experten schwerer als vorübergehende Schließungen von Geschäften in den Städten mit Protesten. Seit Tagen protestieren Tausende in den USA gegen Rassismus und Polizeigewalt, nachdem vor einer Woche mit George Floyd erneut ein Afroamerikaner bei einem Polizeieinsatz ums Leben gekommen war. Zuletzt gab US-Präsident Donald Trump bekannt, er wolle die Unruhen notfalls mit militärischer Gewalt stoppen.

2 – Vorgabe aus Asien

Die asiatischen Aktien sind am Mittwoch auf ein fast dreimonatiges Hoch geklettert. Hoffnungen auf weitere Konjunkturimpulse und eine weitere Lockerung der sozialen Beschränkungen auf der ganzen Welt verdrängten die Sorge der Anleger über eine mögliche zweite Coronavirus-Welle und die wachsenden Unruhen in den USA.

Die Börse in Tokio zeigte sich am Mittwoch zunächst stärker. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,2 Prozent höher bei 22.582 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,7 Prozent und lag bei 1598 Punkten. Die Börse in Schanghai lag 0,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzen gewann 0,6 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 1,4 Prozent.

3 – Union und SPD beraten weiter über Konjunkturpaket

Die Koalitionsspitzen von CDU, CSU und SPD wollen am Mittwoch (10 Uhr) ihre Verhandlungen über ein milliardenschweres Konjunkturpaket fortsetzen. Bereits vor Beginn der Gespräche hatten sich alle Seiten angesichts der Komplexität der Themen darauf geeinigt, nicht wie sonst oft üblich bis in die frühen Morgenstunden zu verhandeln, sondern die Gespräche vor Mitternacht zu unterbrechen. Am Mittwoch sollen die Beratungen nach der um 9 Uhr beginnenden Kabinettssitzung weitergehen.

Am Ende werde es ein Gesamtpaket geben, hieß es am Dienstagabend aus Teilnehmerkreisen. Über einige der strittigsten Punkte wie etwa eine mögliche Prämie beim Autokauf oder die Hilfen für die Kommunen sollte erst am Ende geredet werden.

4 – Jüngste Lufthansa-Zahlen

Die Coronakrise trifft die Lufthansa mit voller Wucht. In dem Konzern mit rund 138.000 Beschäftigten stehen Tausende Arbeitsplätze auf der Kippe. Ein milliardenschweres staatliches Rettungspaket soll das Unternehmen durch die Krise bringen. An diesem Mittwoch veröffentlichte Lufthansa die Zahlen für das erste Quartal.

Von Januar bis März summierte sich der Fehlbetrag nach Steuern und Abschreibungen auf 2,1 Milliarden Euro, teilte die Lufthansa mit. Das Unternehmen bestätigte die schon Ende April veröffentlichten Zahlen, nach denen sich der bereinigte operative Verlust im saisonal schwachen Quartal auf 1,2 Milliarden Euro erhöhte.

„Angesichts der absehbar nur sehr langsam verlaufenden Erholung der Nachfrage müssen wir nun mit tiefgreifenden Restrukturierungen gegensteuern“, sagte Vorstandschef Carsten Spohr. Genauere Angaben zu einem Stellenabbau machte die Lufthansa zunächst nicht.

5 – Jüngste Arbeitsmarktdaten

Im Zeichen der Coronakrise wird die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch ihre Statistik zum deutschen Arbeitsmarkt im Mai bekanntgeben. Experten erwarten einen erneuten Anstieg der Arbeitslosigkeit wegen der Pandemie – allerdings nicht mehr so stark wie im April, als 300.000 Menschen in die Arbeitslosigkeit gegangen waren.

Die Nürnberger Behörde wird auch neueste Zahlen zur Kurzarbeit bekanntgeben. Im vergangenen Monat hatte sie erklärt, dass 750.000 Betriebe für über zehn Millionen Menschen Kurzarbeit angemeldet haben. Die Zahl dürfte im Mai noch einmal gestiegen sein. Im April waren in Deutschland 2,644 Millionen Menschen ohne Job, 308.000 mehr als noch im März.

6 – Bundesregierung stellt Weichen für Reise-Sommer

Das Bundeskabinett will am Mittwoch die Aufhebung der wegen der Corona-Pandemie verhängten Reisewarnung für 31 europäische Staaten ab dem 15. Juni vorbereiten. Dazu soll ein Eckpunktepapier mit Vorschlägen für den Schutz von Urlaubern verabschiedet werden.

Auf dieser Grundlage will die Bundesregierung die Verhandlungen mit den wichtigsten Urlaubsländern der Deutschen über den grenzüberschreitenden Reiseverkehr weiter vorantreiben. Die endgültige Entscheidung über die Aufhebung der Reisewarnung soll erst später fallen.

7 – Wachsende Unruhen in den USA

Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz sind Demonstranten in mehreren US-Metropolen trotz Ausgangssperren wieder auf die Straße gegangen. In Washington, New York und Los Angeles demonstrierten viele Menschen bis zum späten Dienstagabend (Ortszeit) weitestgehend friedlich.

US-Präsident Donald Trump drohte am Montag damit, die Unruhen in den USA notfalls mit militärischer Gewalt stoppen. Die Demokraten im US-Senat scheiterten am Widerstand der Republikaner mit ihrem Versuch, Präsident Donald Trump wegen des gewaltsamen Vorgehens gegen friedliche Demonstranten zu verurteilen. Die Partei von Trump verhinderte mit ihrer Mehrheit in der Kongresskammer am Dienstag eine entsprechende Resolution, die die Demokraten auf den Weg bringen wollten.

Unterdessen wird die Polizei in Minneapolis nach dem Tod von George Floyd einer eingehenden Untersuchung wegen möglicher diskriminierender Praktiken unterzogen. Der Gouverneur des Bundesstaats Minnesota, Tim Walz, teilte am Dienstag mit, die Menschenrechtsabteilung seiner Verwaltung habe eine Bürgerrechtsklage gegen die Polizeibehörde der Großstadt eingebracht.

Termine Unternehmen am 3. Juni

  • 07.00 Uhr, Deutschland: Lufthansa, Q1-Zahlen

  • 07.30 Uhr, Österreich: Voestalpine, Jahreszahlen

  • 08.00 Uhr, Großbritannien: Wizz Air Holdings, Jahreszahlen

  • 10.00 Uhr, Deutschland: Home24, Hauptversammlung (online)

  • 10.00 Uhr, Deutschland: Rhön-Klinikum, außerordentliche Hauptversammlung (online)

  • 11.00 Uhr, Niederlande: Anheuser-Busch InBev, Hauptversammlung

  • Keine Uhrzeit, Schweiz: Dachverband der Fluggesellschaften (IATA) zur Entwicklung der Branche in der Corona-Krise

  • Keine Uhrzeit, Deutschland: KBA / VDA / VdIK - Pkw-Neuzulassungen 05/20

Termine Konjunktur am 3. Juni

  • 02.30 Uhr, Japan: Jibun Bank PMI Dienste 05/20 (endgültig)

  • 03.45 Uhr, China: Caixin PMI Dienste 05/20

  • 07.45 Uhr, Schweiz: Seco: BIP Quartalsschätzungen Q1

  • 08.00 Uhr, Deutschland: Destatis: Umsatz im Einzelhandel mit Fahrrädern, Sport- und Campingartikeln 04/20

  • 09.45 Uhr, Italien: PMI Dienste 05/20

  • 09.50 Uhr, Frankreich: PMI Diente 05/20 (endgültig)

  • 09.55 Uhr, Deutschland: Arbeitslosenzahlen 05/20

  • 09.55 Uhr, Deutschland: PMI Diente 05/20 (endgültig)

  • 10.00 Uhr, Eurozone: PMI Diente 05/20 (endgültig)

  • 10.00 Uhr, Deutschland: Bundesagentur für Arbeit, Pk zum Thema „Entwicklung des Arbeitsmarktes im Mai 2020“

  • 10.30 Uhr, Deutschland: Online-Pk des Bundes der Steuerzahler zur Steuer- und Finanzpolitik in Krisenzeiten

  • 10.30 Uhr, Großbritannien: PMI Dienste 05/20 (endgültig)

  • 11.00 Uhr, Belgien: Arbeitslosenzahlen 04/20

  • 11.00 Uhr, Eurozone: Erzeugerpreise 04/20

  • 11.00 Uhr, Eurozone: Arbeitslosenzahlen 04/20

  • 12.00 Uhr, Belgien: EU-Kommission berät Optionen für Mindestlöhne überall in der EU

  • 12.00 Uhr, Deutschland: Gemeinsame Online-Pk von Handelsverband Deutschland (HDE) und Zentralem Immobilien Ausschuss (ZIA)

  • 13.00 Uhr, Deutschland: Online-Pk der Hamburg-Messe zur Messe WindEnergy 2020

  • 14.00 Uhr, Deutschland: Videokonferenz - Runder Tisch mit Handel und Tierzüchtern zum Thema Ferkelkastration mit Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU)

  • 14.15 Uhr, USA: ADP-Beschäftigung 05/20

  • 14.30 Uhr, Schweiz: Ausblick des Weltwirtschaftsforums (WEF) auf das laufende Jahr.

  • 15.00 Uhr, Deutschland: Videokonferenz des Auswärtigen Amtes im Rahmen der Lateinamerika- und Karibik-Initiative

  • 15.45 Uhr, USA: PMI Dienste 05/20 (endgültig)

  • 16.00 Uhr, USA: Auftragseingang Industrie 04/20

  • 16.00 Uhr, USA: ISM Dienste 05/20

  • 16.00 Uhr, USA: Auftragseingang langlebige Güter 04/20 (endgültig)

  • 16.30 Uhr, USA: EIA Energieministerium Ölbericht (Woche)

  • Keine Uhrzeit, Deutschland: Bundesregierung diskutiert über Aufhebung der generellen Reisewarnung für 31 Länder in Europa

  • Keine Uhrzeit, Deutschland: Kabinett beschäftigt sich mit Tourismus-Plan für EU. Die Bundesregierung will ihren Plan für den Neustart des Tourismus in Europa vorlegen.

  • Keine Uhrzeit, Belgien: Fortsetzung: EU und Großbritannien verhandeln über Beziehungen nach dem Brexit

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