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Sieben Dinge, die für Anleger heute wichtig sind

Rezessionssignale verunsichern Anleger massiv. Auf Konjunkturseite geschieht am Donnerstag wenig. Stattdessen öffnen erneut mehrere Firmen ihre Bücher.

Am Vortag hatten sich schwache Konjunkturdaten auf den Dax ausgewirkt. Foto: dpa
Am Vortag hatten sich schwache Konjunkturdaten auf den Dax ausgewirkt. Foto: dpa

An den Börsen bereiteten etliche schlechte Nachrichten den Anlegern Sorgen: In den USA stiegen die Renditen zweijähriger Bonds erstmals seit der Finanzkrise über die Renditen zehn Jahre laufender Staatsanleihen. Die sogenannte „Inversion der Zinskurve“ gilt als starkes Rezessionssignal. Das Phänomen war auch vor der Finanzkrise oder dem Platzen der Dotcom-Blase zu beobachten.

Auch neue Konjunkturdaten verstärken die Angst vor einem Wirtschaftsabschwung. Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland ist im zweiten Quartal leicht gesunken. Experten hatten damit im Vorfeld gerechnet. Weitere Konjunkturbarometer wie das des ifo-Instituts lassen ebenso eine deutliche Abkühlung der Konjunktur vermuten.

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Der Dax schloss am Vortag mit deutlichen Verlusten von über zwei Prozent knapp unter der Marke von 11.500 Punkten. Banken und Brokern zufolge dürfte der Index am Donnerstag dennoch etwas höher starten.

1 – Vorgabe aus den USA

Die Furcht vor einer weltweiten Rezession drückt auch die Kurse an der Wall Street deutlich ins Minus. Die wichtigsten Indizes verloren etwa drei Prozent. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 800 Punkte tiefer bei 25.479 Punkten. Einen derart großen Tagesverlust gab es im laufenden Jahr noch nicht. Der breiter gefasste S & P 500 notierte zum Handelsende bei 2840 Zählern, die Technologiebörse Nasdaq bei 7774 Zählern.

Vor allem Bank-Aktien litten unter der Inversion der Zinskurve, da die Zinsmarge, mit der die Geldhäuser ihr Geld verdienen, durch die Entwicklungen an den Anleihemärkten sinkt. Die Aktien von Bank of America und Citigroup haben bis zu fünf Prozent verloren. JP Morgan verlor mehr als vier Prozent. Auch Energie-Aktien gaben im Zuge des sinkenden Ölpreises deutlich nach.

2 – Handel in Asien

Ein ähnliches Bild zeigt sich an den asiatischen Börsen, wo die Rezessionsangst ebenso auf breiter Front für fallende Kurse sorgt. Der japanische Leitindex Nikkei notierte 1,5 Prozent schwächer bei 20.330 Punkten. Der breiter gefasste Topix lag 1,2 Prozent im Minus. Etwas geringer waren die Abschläge beim Shanghai Composite.

Verstärkt wurde die Verunsicherung der Investoren auch noch dadurch, dass im frühen asiatischen Handel die Rendite der 30 Jahre laufenden US-Bonds unter zwei Prozent fiel und damit zum allerersten Mal unter den offiziellen Leitzins der US-Notenbank. Ökonomen und Marktexperten warnten dennoch vor übereilten Verkäufen.

3 – Schifffahrtskonzern Møller-Mærsk präsentiert Quartalszahlen

Die größte Containerreederei der Welt legt am Donnerstagmorgen aktuelle Geschäftszahlen vor. Im ersten Quartal des Jahres hatten die Dänen ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von knapp 1,24 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Mærsk will sich von einem Öl- und Reedereigiganten mehr zu einem Transport- und Logistikunternehmen entwickeln.

Das Unternehmen muss aber mit verschiedenen Unsicherheiten klarkommen, darunter Handelsstreitigkeiten. Neue Zölle der USA könnten das erwartete Wachstum beim globalen Containervolumen um bis zu einen Prozentpunkt verringern, hatte Mærsk-Chef Søren Skou im Frühjahr gewarnt.

4 – United Internet legt Zahlen für das zweite Quartal vor

Auch der Technologiekonzern legt Zahlen für das zweite Quartal vor. Die Firma will zum vierten Netzbetreiber in Deutschland neben Telekom, Vodafone und Telefónica aufsteigen und hat dafür Frequenzen für den Echtzeitmobilfunk 5G erworben. Für über eine Milliarde Euro sicherte sich United Internet Lizenzen für den Aufbau eines eigenen Netzes.

United-Internet-Chef Ralph Dommermuth wird den Anlegern erklären, wie er den Netzaufbau erfolgreich vorantreiben will. Dommermuth steht vor einer schwierigen Aufgabe. Er muss sein Geschäftsmodell umbauen. Seine Anleger sind es aber gewöhnt, dass er mit geringem Kapitaleinsatz solide Renditen einfahren kann. Doch das Modell stößt an Grenzen.

5 – Deutsche Euroshop zieht Bilanz für das erste Halbjahr

Das auf Einkaufszentren spezialisierte Immobilienunternehmen ist vor allem durch den aufstrebenden E-Commerce unter Druck geraten. 2018 hatte Deutsche Euroshop zumindest stabile Umsätze präsentiert. Weil die Immobilienbewertungen jedoch sanken, brach das Konzernergebnis ein.

Investoren hatten zuletzt offenbar wieder etwas Vertrauen in den Einzelhandel gefasst. Das Transaktionsvolumen mit Fachmarkt- und Einkaufszentren stieg. Nun wird sich zeigen, ob auch das operative Geschäft mit den Handelsimmobilien bei Deutsche Euroshop einen Aufwärtstrend erlebt oder die Konjunkturabkühlung das Geschäft belastet.

6 – Gewinnsprung bei K+S erwartet

Der Düngemittel- und Salzhersteller präsentiert am Donnerstag seine Zahlen für das zweite Quartal. Analysten erwarten einen deutlichen Gewinnanstieg beim MDax-Konzern: Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll demnach um rund 29 Prozent auf 135,5 Millionen Euro klettern.

Der hohe Anstieg ist auch auf ein schwieriges Vorjahresquartal zurückzuführen, in dem K+S unter anderem wegen Problemen in der Produktion nicht so viel Kaliumchlorid wie erwartet produzieren konnte. In diesem Jahr will der Konzern wieder an Fahrt gewinnen.

7 – Walmart lässt in die Bilanz blicken

Der weltgrößte Einzelhändler legt vor Eröffnung der US-Börsen seine Zahlen für das abgelaufene Quartal vor. Im Mai hatte das Familienunternehmen die Anleger mit einem hohen Gewinn überrascht. Die Analysten der UBS rechnen auch diesmal mit einem starken Zuwachs von 25 Prozent im Onlinegeschäft auf dem Heimatmarkt. Dabei dürfte Walmart auch vom Prime Day des Konkurrenten Amazon profitiert haben, da viele Verbraucher bei beiden Konzernen auf die Jagd nach Schnäppchen gingen.

Termine Unternehmen am 15. August

06:30 CHE: Meyer Burger Halbjahreszahlen

07:00 CHE: Geberit Halbjahreszahlen (Call 9.00 h)

07:00 CHE: PSP Swiss Property Q2-Zahlen

07:00 CHE: Tecan Halbjahreszahlen

07:00 DEU: K+S Q2-Zahlen

07:00 DEU: Stratec Halbjahreszahlen

07:00 NLD: Aegon Halbjahreszahlen

07:00 DEU: 1 & 1 Drillisch Halbjahreszahlen

07:00 DNK: Carlsberg Halbjahreszahlen

07:15 CHE: Swisscom Q2-Zahlen (Call 9.00 h)

07:30 DEU: MVV Energie Q3-Zahlen

07:30 DEU: United Internet Q2-Zahlen (Call 10.45 h)

11:00 DEU: VCI Forschungspressekonferenz, Frankfurt

13:00 USA: Walmart Q2-Zahlen

18:00 DEU: Deutsche Euroshop Q2-Zahlen

Termine Unternehmen am 15. August (ohne Uhrzeit)

CHN: Alibaba Q1-Zahlen

DEU: Hawesko Q2-Zahlen

DEU: Aumann Q2-Zahlen (endgültig)

DNK: Vestas Wind Q2-Zahlen

DNK: A.P. Moller-Maersk Halbjahreszahlen

USA: Applied Materials Q3-Zahlen

USA: NVIDIA Corporation Q2-Zahlen

Termine Konjunktur am 15. August

06:30 JPN: Industrieproduktion 06/19 (endgültig)

06:30 JPN: Kapazitätsauslastung 06/19

06:30 NLD: Einzelhandelsumsatz 06/19

06:30 NLD: Arbeitslosenquote 07/19

08:00 DEU: Baugenehmigungen 1. Halbjahr 2019

08:00 DEU: Verarbeitendes Gewerbe 06/19

10:00 NOR: Norges Bank Zinsentscheid

10:30 GBR: Einzelhandelsumsatz 07/19

14:30 USA: Empire State Index 08/19

14:30 USA: Philly Fed Index 08/19

14:30 USA: Einzelhandelsumsatz 07/19

14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

15:15 USA: Industrieproduktion 07/19

15:15 USA: Kapazitätsauslastung 07/19

16:00 USA: NAHB-Index 08/19

16:00 USA: Lagerbestände 06/19

Sonstige Termine

10:30 DEU: Pk „Aral Studie Trends beim Autokauf 2019“, Frankfurt/M.

10:30 DEU: Ostdeutscher Sparkassenverband stellt Sparkassen-Tourismusbarometer für Sachsen vor, Radeberg

11:00 DEU: Auftakt Tarifverhandlungen Gebäudereinigung, Dreieich

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