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Sieben Dinge, die für Anleger heute wichtig sind

Die Brexit-Sorgen lasten weiterhin auf den deutschen Märkten und zerren am Dax-Kurs. Für Abwechslung könnten die Geschäftszahlen der Energie-Branchenführer sorgen.

Nach dem kleinen Plus von 0,75 Prozent zum Wochenstart notiert er deutsche Leitindex am Dienstag vorbörslich auf außerbörslichen Handelsplattformen erneut mit einem leichten Vorsprung. Heute steht neben den Zahlen von Uniper und der Pressekonferenz zur VW-Bilanz vor allem die Brexit-Abstimmung in London im Fokus der Anleger. Mit der Annäherung zwischen May und Juncker am späten Montagabend steigen die Hoffnungen auf eine Einigung.

1 – Vorgaben aus den USA

Die US-Börsen sind vor allem dank Technologie-Aktien mit einem Plus in die Woche gestartet. An der Wall Street tendierte der Dow-Jones-Index fester, obwohl das Index-Schwergewicht Boeing um mehr als fünf Prozent einbrach. Viele Airlines haben ein vorläufiges Flugverbot für Boeing-Maschinen des Typs 737 MAX 8 verhängt. Am Wochenende war erneut eine solche Maschine abgestürzt, 157 Menschen wurden dabei getötet.

Der Dow-Jones legte um 0,79 Prozent auf 25.650 Punkte zu. Der breiter gefasste S & P-500.SPX wuchs um 1,45 Prozent auf 2783 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq.IXIC verbesserte sich um 2,02 Prozent auf 7558 Punkte.

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2 – Handel in Asien

Neue Hoffnungen auf eine Brexit-Einigung haben am Dienstag Asiens Aktienmärkte beflügelt. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans notierte gut ein Prozent höher. In Tokio stieg der Leitindex Nikkei der 225 führenden japanischen Werte um gut zwei Prozent auf 21.562 Punkte. Chinas Standardwerte-Barometer CSI300 legte um 1,3 Prozent weiter zu.

Am Abend vor der Unterhaus-Abstimmung über den Brexit-Vertrag hatte Premierministerin Theresa May in Gesprächen mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker einen neuen Lösungsvorschlag für das Problem der irischen Grenze ausgehandelt.

3 – Bilanzkonferenz bei Volkswagen

Kürzlich hatte der Wolfsburger Autobauer bereits einen operativen Gewinn von 13,9 Milliarden Euro und ein Umsatzplus von 2,7 Prozent auf gut 236 Milliarden Euro verkündet. VW-Chef Herbert Diess dürfte am Dienstagmorgen aber auch die Rendite der Kernmarke Volkswagen nennen.

Diese hat wohl das ausgegebene Ziel von vier bis fünf Prozent verfehlt. Diess plant daher nach Handelsblatt-Informationen ein neues milliardenschweres Sparprogramm mit dem zusätzlichen Abbau von rund 5 000 Arbeitsplätzen. Das Management will von 2023 an über zusätzliche Effizienzmaßnahmen 5,9 Milliarden Euro jährlich einsparen. Die Bilanzpressekonferenz dürfte viele offene Details klären.

4 – Jahreszahlen von Uniper

Als erster der großen Energieversoger legt Uniper am Dienstag seine Zahlen für das abgelaufene Jahr vor. Analysten werden aber auch darauf achten, wie das Management künftig mit dem Großaktionär Fortum zusammenarbeiten will. Der frühere Uniper-Chef Klaus Schäfer hatte sich gegen eine Übernahme durch den finnischen Konzern gestemmt.

Der an Krebs erkrankte Manager räumt Ende August aber seinen Posten. Aufsichtsratschef Bernhard Reutersberg sucht einen Nachfolger. Der neue Chef muss auch das operative Geschäft voranbringen. Analysten erwarten 2019 einen Rückgang des Gewinns vor Zinsen und Steuern um knapp ein Viertel.

5 – Weitere Zahlen

Sowohl der mittelständische Maschinenbauer DMG Mori als auch der Stahlhändler Klöckner & Co. legen am Dienstag ausführliche Jahreszahlen vor. Die Vorzeichen der beiden Nebenwerte sind praktisch entgegengesetzt: DMG Mori, ehemals Gildemeister, legt Details zu den bereits bekannten starken Zahlen vor. Der Maschinenbauer befindet sich derzeit auf dem Weg aus dem SDax heraus.

KlöCo hingegen hat die Wirtschaftsdynamik zulasten der Autobauer ziemlich erwischt. Das Unternehmen hatte Anleger zuletzt auf schlechtere Ergebnisse eingestellt und den Ausblick gesenkt. Dafür ist der Stahlhändler im SDax notiert.

6 – Marathonrunde im Brexit-Chaos

Die britische Premierministerin Theresa May will am Abend ein zweites Mal über ihr Brexit-Abkommen abstimmen lassen. Unmittelbar vor der Parlamentsabstimmung konnte May der EU Zugeständnisse zum Backstop abringen. Bei der ersten Abstimmung Mitte Januar war sie mit ihrem Deal krachend gescheitert.

Sollte sie wieder scheitern, will sie am 13. März darüber abstimmen lassen, ob das Land die EU ohne Abkommen verlassen soll. Lehnt das Parlament auch das ab, wird voraussichtlich am 14. März über eine Verschiebung des EU-Austritts abgestimmt. Die unendliche Geschichte setzt sich fort.

7 – Konjunkturdaten

Nach einem langen Jahr politischer Börsen hat sich die jüngste Rally etwas mehr an Fundamentalwerten orientiert, sprich: sich nicht von jeder Aussage nervös machen lassen. Entsprechend interessiert dürften Anleger an aktuellen Konjunkturdaten aus den ökonomischen Ballungszentren Großbritannien und den USA sein. Die Briten legen Zahlen zur Handelsbilanz, auch explizit mit Nicht-EU-Ländern, vor. Zudem stehen Daten zur Industrieproduktion an.

In den USA gibt es, nachdem in der vergangenen Woche Zahlen zur Leistungsbilanz vorgelegt wurden, Daten zu Verbraucherpreisen und der Reallohnentwicklung an.

Termine Unternehmen am 12. März

  • 07:00 Uhr, Deutschland: Klöckner & Co Jahreszahlen

  • 07:30 Uhr, Deutschland: Uniper Jahreszahlen

  • 10:30 Uhr, Deutschland: Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) Jahres-Pk, Frankfurt

  • 10:00 Uhr, Deutschland: VCI Jahreszahlen 2018

  • 11:00 Uhr, Deutschland: DMG Mori Bilanz-Pk, Bielefeld

  • 11:00 Uhr, Deutschland: Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie Jahres-Pk, Hannover

  • CH: Geberit Jahreszahlen

  • Deutschland: Volkswagen AG Bilanz-Pk

  • Italien: Mediaset Jahreszahlen

  • Portugal: EDP Jahreszahlen

  • USA: Intrepid Potash Q4-Zahlen

Termine Konjunktur am 12. März

  • 10:30 Uhr, Großbritannien: Handelsbilanz non-EU 01/19

  • 10:30 Uhr, Großbritannien: Handelsbilanz 01/19

  • 10:30 Uhr, Großbritannien: Industrieproduktion 01/19

  • 11:00 Griechenland: Verbraucherpreise 02/19

  • 12:00 Polen: Verbraucherpreise 02/19 (endgültig)

  • 13:30 Uhr, USA: Verbraucherpreise 02/19

  • 13:30 Uhr, USA: Realeinkommen 02/19

Sonstige Termine

Großbritannien: Voraussichtliche Abstimmung über das Brexit-Abkommen im britischen Parlament