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Sieben Dinge, die für Anleger heute wichtig sind

Aktienrückkäufe bei Wirecard, die Quartalszahlen des Ölfeld-Dienstleisters Halliburton und die Entwicklungen rund um den Brexit bewegen die Anleger.

Was Anleger zum Start der neuen Handelswoche beschäftigt. Foto: dpa
Was Anleger zum Start der neuen Handelswoche beschäftigt. Foto: dpa

Im Fokus des heutigen Handels dürfte mal wieder die Wirecard-Aktie stehen. Nach den erneuten schweren Vorwürfen der „Financial Times“ einer frisierten Bilanz hat der Konzern am Freitag per Ad-hoc-Meldung ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 200 Millionen Euro angekündigt. Die Aktie rutschte um 6,3 Prozent ab. Das Wirecard-Papier war am Wochenende auf außerbörslichen Plattformen gefragt und konnte kleinere Kursgewinne verbuchen.

Auf außerbörslichen Plattformen notiert der Leitindex Dax vorbörslich leicht im Plus. Am Freitag ging das deutsche Börsenbarometer kaum verändert aus dem Handel und schloss 0,17 Prozent tiefer bei 12.633 Zählern.

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1 – Vorgabe aus den USA

Sorgen um die Konjunktur haben die US-Börsen zum Wochenschluss gebremst. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss rund ein Prozent tiefer auf 26.770 Punkten. Der breiter gefasste S & P-500 verringerte sich um 0,4 Prozent auf 2986 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,8 Prozent auf 8089 Punkte.

2 – Handel in Asien

Die asiatischen Aktienbörsen tendieren am Montag insgesamt seitwärts. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg um kaum 0,2 Prozent auf 22.529 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index stieg leicht um 0,35 Prozent auf 1627 Punkte.

Die Börse in Schanghai lag unverändert bei 2938 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzen gab 0,1 Prozent nach. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans verlor knapp ein halbes Prozent auf 512 Punkte. Der Dollar verharrte im asiatischen Devisenhandel kaum verändert bei 108,50 Yen. der Euro stieg leicht auf auf 1,1156 (1,1126) Dollar.

3 – Brexit: Johnson bleibt optimistisch – Pfund eröffnet schwächer

Der britische Premierminister hat am Samstagabend in einem Brief an den EU-Ratspräsidenten Donald Tusk um eine Verschiebung des Brexit-Datums auf den 31. Januar 2020 gebeten. Johnson sendete noch zwei weitere Briefe. Darin schrieb er unter anderem, dass es sich bei dem Aufschub um den Wunsch des Parlaments handele, er persönlich halte nichts davon. Aus dem „Supersamstag“, an dem er eigentlich seinen mit der EU ausgehandelten Scheidungsvertrag billigen lassen wollte, wurde nichts.

Die Abgeordneten stimmten stattdessen für den Antrag des ehemaligen Tory-Abgeordneten Oliver Letwin, dem zufolge die Abstimmung über den Ausstiegsvertrag erst dann erfolgen soll, wenn ein nationales Gesetz zur Umsetzung des Vertrags verabschiedet worden ist. So soll verhindert werden, dass die konservativen Brexit-Hardliner erst für den Deal stimmen, dann aber in den folgenden Tagen das Ausstiegsgesetz blockieren, um einen ungeordneten Brexit zu erreichen.

Johnson strebt weiterhin einen Ausstieg seines Landes aus der EU am 31. Oktober an. Am Dienstag will er das Ausstiegsgesetz auf dem Weg bringen. Wenn das Parlament dafür stimmt und danach auch noch den EU-Vertrag billigt, wäre eine Verlängerung nicht mehr nötig. Am Montag stimmt das britische Parlament möglicherweise noch einmal über das von Johnson mit der EU ausgehandelten Brexit-Abkommen ab. Die Entscheidung darüber will Parlamentspräsident John Bercow am späten Nachmittag im Unterhaus in London bekanntgeben.

Das britische Pfund startete nach der Verschiebung der Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus etwas schwächer in die neue Handelswoche. Im neuseeländischen Wellington wurden am Montagmorgen (Ortszeit) Kurse von 1,2915 Dollar genannt, verglichen mit knapp über 1,30 Dollar am Freitag.

4 – SAP präsentiert seine Bilanz für das dritte Quartal

Am Morgen legt Europas größter Softwarehersteller seine ausführlichen Zahlen für das abgelaufene Vierteljahr vor. Bereits im Rahmen des überraschenden Chefwechsels hatte der Dax-Konzern kürzlich mitgeteilt, dass Umsatz und Gewinn kräftig geklettert sind, nachdem SAP im Vorquartal noch den Handelsstreit zwischen den USA und China zu spüren bekommen hatte. Den Erlös steigerte der Konzern im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro, unter dem Strich blieben mit 1,26 Milliarden Euro 30 Prozent mehr Gewinn übrig. Den Konzern führen seit dem 11. Oktober die bisherigen Vorstandsmitglieder Jennifer Morgan und Christian Klein.

5 – Auftakt zur bundesweiten Chemie-Tarifrunde

Die Gewerkschaft IG BCE und die Arbeitgeber verhandeln in Hannover für die rund 580.000 Beschäftigten in der deutschen Chemie- und Pharmabranche. Zuvor hatte es bereits regionale Gespräche gegeben. Die Arbeitnehmer verlangen eine spürbare Lohnerhöhung. Die Industrie fordert dagegen angesichts der wirtschaftlichen Lage eine Nullrunde.

6 – Kanada wählt ein neues Parlament

Ministerpräsident Justin Trudeau bewirbt sich um eine weitere Amtszeit. Umfragen zufolge könnte der liberale Politiker jedoch seine Mehrheit verlieren. Der 47-Jährige hatte sich zuletzt eine Reihe von Fehlern und kleinen Skandalen geleistet, die seinem Ruf geschadet haben. Trudeaus größter Herausforderer ist der Konservative Andrew Scheer. Der 40-jährige Berufspolitiker wird selbst von Mitgliedern seiner eigenen Partei bisweilen als farblos beschrieben.

Inhaltlich hat er unter anderem eine Reduzierung der öffentlichen Ausgaben um 25 Prozent sowie eine Abschaffung der kanadischen CO2-Steuer versprochen. Umfragen deuten darauf hin, dass keine der Parteien die absolute Mehrheit von 170 Sitzen erreichen kann. Im Falle einer nötigen Minderheitsregierung wären die kleinen Parteien ausschlaggebend. Im Gegensatz zum regionalen Bloc Québécois wollen weder die Sozialdemokraten noch die Grünen den Konservativen Scheer unterstützen.

7 – Neue Quartalszahlen von Halliburton

Der Ölfeld-Dienstleister Halliburton legt am Montag seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2019 vor. Bereits Anfang September hatte das Unternehmen gewarnt, dass das Ergebnis am unteren Ende seiner bisherigen Prognose liegen würde. Bei der Telefonkonferenz in Barclays am Mittwoch machte CEO Jeff Miller die Verlangsamung der nordamerikanischen Aktivitäten für den trüben Ausblick verantwortlich.

Da die Kunden angesichts der gesunkenen Rohstoffpreise ihre Ausgaben weiterhin restriktiv halten, erwartet Barclays, dass das Wachstum der Öl- und Gas-Investitionen der Energieunternehmen in diesem Jahr knapp zwei Prozent erreichen wird. Dies liegt unter der Januar-Prognose. Schlimmer noch: Die Unternehmen dürften in der zweiten Jahreshälfte 15 Prozent weniger investieren als in den ersten sechs Monaten.

Termine Unternehmen am 21. Oktober

07:00 DEU: SAP, Q3-Zahlen (endgültig) (Call 14.00 h)

08:00 DEU: Villeory & Boch, Neun-Monatszahlen

09:30 DEU: Munich Re Medienfrühstück anlässlich Baden-Badener Rückversicherungskongress

12:00 DEU: Hannover Rück Pressegespräch anlässlich Baden-Badener Rückversicherungskongress

Termine Unternehmen am 21. Oktober (ohne Zeitangabe)

USA: Halliburton, Q3-Zahlen

Termine Konjunktur am 21. Oktober

DEU: Bundesfinanzministerium Monatsbericht 10/19

01:50 JPN: All Industry Activity Index 08/19

08:00 DEU: Erzeugerpreise 09/19

10:00 POL: Einzelhandelsumsatz 09/19

11:00 EUR: Europäische Statistikbehörde Eurostat veröffentlicht Zahlen zu öffentlichem Defizit und Verschuldung der EU-Staaten 2018

15:00 BEL: Index Verbrauchervertrauen 10/19

Sonstige Termine am 21. August

DEU: Auftakt zur bundesweiten Chemie-Tarifrunde, Hannover

EUR: EZB-Konferenz zum Thema Gender-Gerechtigkeit und Karriere-Chancen (Gender and career progression), Frankfurt

11:00 DEU: Bayerischer Verwaltungsgerichtshof verhandelt über Klagen von Dieselautofahrern gegen den Entzug der Zulassung, München

13:00 DEU: Auftakt zur bundesweiten Chemie-Tarifrunde, Hannover

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